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Bergtouren im Tölzer Voralpenland und im Karwendel

Hennenkopf (1618m)


Hennenkopf, das klingt zunächst einmal nach einem besseren Hügel, keine Herausforderung. Na gut, der bessere Hügel, ok. Allerdings hat sich der Hügel seinem Namen entsprechend einen Felskamm aufgesetzt. Der hält so manche fürdie Voralpen eher untypische Überraschung bereit: Eine nette IIer-Kletterei in feinstem Fels zum Beispiel. Mag das der Grund sein, warum der Hennenkopf im Vergleich zu den anderen Gipfeln des Stocks eher selten besucht wird?

Allgemeine Tourdaten
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Weitere Informationen


Allgemeine Tourdaten:


Lage: Bayerische Voralpen

Zeit:

IV-X

Dauer:

Aufstieg: 2½ Stunden ab Arzbach
3 Stunden ab Benediktbeuern
Insgesamt ungefähr 2.5h
Abstieg: 2 Stunden nach Arzbach
2½ Stunden nach Benediktbeuern
Insgesamt ungefähr 2h

Übersicht

Landschaft: *** (durchschnittlich)
Kondition: *** (durchschnittlich)
Leute: **** (wenige)
Anspruch: **** (schwierig)
Fahrrad: möglich (möglich)

Ausganspunkt:

Arzbach

Anfahrt:

Nach Arzbach:

Ab Bad Tölz am westseitigen Isarufer auf der Landstraße nach Arzbach, hier direkt vor der kleinen Kapelle am rechten Straßenrand zweimal rechts abbiegen und das Sackgassenschild ignorierend rechts haltend auf einer engen Straße Richtung "Wiesbauer". Wenn die Straße zum erstenmal an den Waldrand gelangt findet sich links ein Parkplatz, der sich für Leute anbietet, die den ersten Abschnitt per Rad bewältigen wollen (zum Aufwärmen). Sonst weiter und kurz darauf links über den Arzbach und rechts an dessen südlichem Ufer auf dem schmalen Weg zunächst noch geteert dann abschnittsweise gekiest etwa 1,5 Kilometer weiter bis zu dem großen Parkplatz.

Nach Benediktbeuern:

Von Bad Tölz aus auf der Staatsstraße 472 Richtung Murnau, bei Bichl links auf die B11 abbiegen. In Benediktbeuern am Ortsende links in die Benediktusstraße nach Gschwendt, dort weiter geradeaus, dann rechts in den Wurzweg. Kurz vor der Brücke über den Lainbach ist ein Parkplatz, auf dem man das Auto abstellen kann.

Ausrüstung:

2 Liter Getränke, Stecken im Abstieg nach Arzbach zu empfehlen

Hütten:

Ab Arzbach: Je nach Variante Kirchsteinhütte und Freisinger Hütte oder Neuland Hütte (5 Minuten abseits des Weges).

Ab Benediktbeuern: Tutzinger Hütte

Gefahren:

Ab Arzbach: Weg ab Längenberg teils schwer zu finden und steil.

Generell: Eine Stelle II kurz unter dem Gipfel, direkt am Gipfel etwas ausgesetzt


Beschreibung:



Ab Arzbach:

Beginnend vom Parkplatz geht es weiter auf dem Forstweg bergauf, zunächst noch moderat, bald steil in Kehren bis zu einer Kreuzung. Hier fällt die erste Entscheidung an: Durchs Längental oder über die Neuland Hütte auf den Längenberg?


Durch das Längental:

    Wir biegen an der Kreuzung also links ab und folgen dem Fahrweg fast eben am Waldrand und durch ein kurzes Stück Wald, bis er bei einer kleinen Gruppe von Almen wieder etwas steiler zu steigen beginnt. Weiter geht es so rechtshaltend hinauf zur Kirchsteinhütte und an ihr vorbei ins Längental. Das Längental durchschreitet man bis zur Freisinger Hütte, einer der Hütten am rechten Wegrand. Direkt hinter der Hütte zweigt rechts ein Fahrweg ab, dem man folgt. Der steigt recht ordentlich an und verzweigt sich häufig. Hier folgt man dem Hauptweg. Wenn einmal der Weg unklar ist weisen mit Rechtschreibfehlern gespickte Schilder den Weg. Zudem findet sich im oberen Teil am Wegrand ein Trampelpfad, da der Fahrweg oft recht matschig ist. So gelangt man schließlich zu einer Wiese auf dem Längenberg. Weiter geht es links am inneren Rand der Einzäunung auf einem Trampelpfad


Über die Neuland Hütte:

    Wir folgen dem Weg halbrechts um den Bergrücken hinum, wo er auf eine weitere Kreuzung trifft. Hier links haltend über die Wiese zum Wald und nun teils sehr steil auf dem Fahrweg (oder dem, was man halt so nennt) in einer langen Rechtskurve, unterbrochen von der einen oder anderen kurzen S-Kurve, hinauf bis zur Kreuzung kurz vor der Neuland Hütte. Hier biegt man links ab und gelangt so nach wenigen Metern zu einer weiteren Hütte. Weiter geht es links über die Wiese, an deren linker Begrenzung ein Pfad am Zaun entlangführt.


Der Pfad führt zum südlichen Ende der Wiese, an dem man mit Hilfe einer Bank den Zaun übersteigt. Nun noch wenige Meter dem anschließenden Weg folgen. Hier zweigt sobald der Pfad nicht mehr auf der höchsten Stelle des sich langsam ausprägenden Rückens verläuft links kaum sichtbar ein Steiglein ab.

Dem Steiglein das vor allem im Frühling und im Herbst teils nur recht schwer zu erkennen ist folgt man nun abschnittsweise recht steil in einigen Kehren hinauf durch den Wald zu einem Jägerstand. Man steigt die anschließende Wiese hinauf und kommt so bald auf den oberen Rücken hinauf. Hier wendet man sich nach rechts und folgt dem nun deutlicheren Pfad auf dem Rücken flach hinauf. Bald geht es fast waagrecht. Bald schließt sich der Wald wieder und man gelant schon nach kurzem an einen Zaun, hinter dem wieder freieres Gelände wartet.

Hinter dem Zaun wendet man sich am Rücken bleibend nach links und steigt einige Meter hinab. Weiter auf dem Pfad durch den Wald, bis er diesen links wieder verläßt und an einen Abhang hinführt. Den Hang quert man in südlicher Richtung auf die Nordabbrüche des Hennenkopfes zu, die man schließlich östlich umgeht. In vielen Kehren steigt man dann den Pfad steil in der Rinne zwischen Hennenkopf und Probstenwand hinauf und gelangt so nach einiger Zeit in die Einschartung zwischen den beiden Gipfeln.

Nun rechts und südlich unterhalb des Hennenkopfes auf die flachen Wiesen im Südwesten queren. Hier trifft man nach einigen Metern auf den Pfad, der von der Tutzinger Hütte hinaufführt. Schließlich wendet man sich gegen die ursprüngliche Laufrichtung und trifft so auf die einzige Kletterstelle, eine ca. vier Meter hohe senkrechte IIer Stelle in gut griffigem aber leider etwas speckigem Fels. Sie geht es hinauf, es folgt eine letzte etwas ausgesetzte Passage und schon steht man auf dem kleinen Gipfel des Hennenkopfes.


Ab Benediktbeuern:

Vom Parkplatz aus zunächst über die Teerstraße weiter, die zu ein paar Häusern hinaufführt. Nach einem recht steilen Stück zweigt leicht rechts ein Fahrweg respektive dessen Überreste ab. Dem folgt man weiter moderat ansteigend, bis er aus dem Wald hinausführt und schließlich auf einen weiteren, deutlich breiteren Fahrweg führt. Hier links und über der Forststraße folgend leicht hinauf, bis bald links ein Steig abzweigt, Er kürzt den Fahrweg etwas ab und kreuzt ihn mehrmals.

So geht es eine gute Stunde bergauf teils auf recht schlechtem Gestein, bis der Pfad zum erstenmal etwas bergabführt. Auch hier gelangt man wieder auf die Forststraße, der man nun aber folgt und so an der Kohlstatt vorbeikommt. Nur wenige hundert Meter hinter ihr zweigt links ein weiterer Weg ab, dem man nun mit deutlichem Höhenverlust folgt. Am tiefsten Punkt wandelt sich der Fahrweg in einen Pfad, der nun am Ufer des Baches teils gestuft wieder hinaufführt und nach einiger Zeit an der Eibelsfleckalm endet. Nach wenigen Metern auf dem Fahrweg verläßt man diesen an der Alm wieder rechts und folgt dem teils etwas undeutlichen anschließenden Pfad quer über die Wiesen hinauf, bis er letztendlich wieder auf den Fahrweg trifft.

Dem folgt man diesmal rechts, verläßt ihn aber gleich wieder links und steigt auf dem Pfad über die Talstation der Materialseilbahn hinauf und von dort in einigen Kehren immer steiler werdend bis zu den Wiesen unterhalb der Tutzinger Hütte. Über sie geht es vollends zur Tutzinger Hütte hinauf.

Kurz hinter ihr zweigt links ein Steiglein ab, noch vor dem Ostanstieg zur Benediktenwand. Er führt zunächst zu einer weiteren Hütte, dann aber an ihr vorbei und wieder in den Wald hinein. So gelangt man schließlich nach ein paar Millionen Wurzeln hinauf zu der etwas undeutlichen Kreuzung, wo der Pfad von der Tiefental-Alm hinaufführt. Nun steigt man nicht links zur Alm ab sonder bleibt weiter oben in der Einschartung und durchquert sich hin zu den Hängen an ihrer östlichen Begrenzung. Teilweise ist der Pfad hierhin kaum zu erkennen.

Rechts des Waldes am Westhang führt nun wieder deutlich ein Steig hinauf, der zum Teil recht ausgewachsen ist. Nach einigen Kehren gelangt man so zum Plateau unterhalb des Hennenkopfes hinauf, das man dem Pfad folgend überquert und so zu der kurzen Kletterstelle gelangt. Diese hinauf (II, etwa 4m) und dann etwas ausgesetzt nach wenigen Metern zum Gipfel.


Alternativer Gipfelanstieg:

    Statt dem Normalweg zu folgen kann man auch einen etwas schwierigeren aber deutlich interessanteren Gipfelanstieg wählen: Kurz vor der Schlüsselstelle findet man linkerhand eine Rinne, die zum Westgrat hinaufführt. In ihr hängt ein Klemmblock. Zunächst steigt man unter dem Block durch und erklettert ihn dann von hinten. Dann auf den Block und an der östlichen Begrenzung der Rinne vollends hinauf zum Grat (III) und über diesen wenige Meter zum Gipfel.



Kartenmaterial


Einen für die Tour passenden Kartenausschnitt finden Sie hier:

Kartenausschnitt für Tour Hennenkopf (1:50.000)
Entnommen aus: (externer Link) Kompass, Karte 182, Isarwinkel


Weitere mögliche Karten für diese Tour:

(externer Link) Kompass, Karte 182, Isarwinkel (1:50.000)



Weitere Beschreibungen zu dieser Tour


Hier finden Sie - sofern vorhanden - eine Auflistung qualitativ hochwertiger Beschreibungen von Touren zu diesem Gipfel:

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Letzte Änderung: 28.05.2007
Foto des Berges


Bildergalerie:



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