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Bergtouren im Tölzer Voralpenland und im Karwendel

Rabenkopf (1559m)


Schnell noch eine Tour am Sonntag Nachmittag, mit nettem Ausblick? Warum nicht auf den Rabenkopf?

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Allgemeine Tourdaten:


Lage: Bayerische Voralpen

Zeit:

IV+

Dauer:

Aufstieg: 1¼ Stunden bis Verzewigungspunkt
Dann ½ Stunde bis Gipfel (V.1) oder
¾ Stunde bis Gipfel (V.2)
Insgesamt ungefähr 2h
Abstieg: 1¼ Stunden
Insgesamt ungefähr 1.5h

Übersicht

Landschaft: *** (durchschnittlich)
Kondition: ** (unterdurchschnittlich)
Leute: ** (viele)
Anspruch: *** (durchschnittlich)
Fahrrad: möglich (möglich)

Ausganspunkt:

Pessenbach

Anfahrt:

Von Bad Tölz aus auf der Staatsstraße 472 Richtung Murnau, bei Bichl links auf die B11 abbiegen. Weiter Richtung Kochel am See bis nach Pessenbach. Hier findet sich direkt rechts der Straße kurz vor dem Ortsausgang ein relativ großer Parkplatz

Ausrüstung:

1 Liter Getränke, Stecken

Hütten:

Staffelalm

Gefahren:

Trittsicherheit nötig, bei Variante 1 ist ein winziger Klettersteig integriert. Manche Passagen sind evtl. etwas glatt / matschig. Im Winter Lawinengefahr.

Prinzipiell teilweise mit dem Fahrrad machbar, allerdings sehr steil und unangenehmes Gelände.


Beschreibung:



Direkt gegenüber des Parkplatzes in Pessenbach führt ein Fahrweg, erkennbar an einem Viehgitter direkt nach seinem Anfang an der Hauptstraße, auf den Rabenkopf zu. Der ist zunächst eher flach, beginnt dann am Waldrand aber doch anzusteigen. Bald gelangt man zu einer Kreuzung, an der man den steileren Fahrweg links wählt. Dieser teilt sich sofort wieder, hier geht man weiter dem steileren Weg folgend geradeaus. Bald darauf teilt sich der Fahrweg nach einem flacheren Stück wieder. Welchen man hier wählt ist prinzipiell egal. Der rechte bleibt weiter Fahrweg, der links mündet bald in einen weniger begangenen Pfad, der parallel zum Fahrweg links von diesem entlangführt.

Beide treffen sich wieder an einer etwas unübersichtlichen Kreuzung. Hier nimmt man gegen den Uhrzeigersinn gezählt den zweiten. Das ist - grob gesagt - rechts. Im Zweifelsfall erkennt man den Fahrweg deutlich daran, daß er der steilste ist. Der bekommt zunehmend den Charakter eines ehemaligen Fahrweges: Eher steil, viel Geröll in den Spuren, generell einfach "unbefahren".

Kurze Zeit später teilt sich der Weg wieder. Diesmal wählt man ausnahmsweise nicht den linken, steileren, sonder den rechten. Aber keine Sorge, der zieht bald nach und wird deutlich steiler. Nun geht es lange geradeaus auf dem ausgedienten Fahrweg weiter. Das wird mit der Zeit etwas öde. Irgendwann aber wird der Weg wieder etwas gepflegter und gönnt sich ein paar Serpentinen. Die erste kann man noch abkürzen, indem man einfach der ursprünglichen Richtung des Fahrwegs auf einem kleinen Pfad weiter folgt.

Nur wenige Meter später treffen beide wieder aufeinander. Nun kann man wieder ekelhaft steil auf dem anschließenden Pfad ansteigen, besser und angenehmer ist es jedoch weiter dem Fahrweg zu folgen. Der führt zunächst ein paar Meter in die scheinbar falsche Richtung. Nach einer letzten Kehre zieht die Steigung nochmals deutlich an, bis der alte Weg in einen deutlich breiteren und öfter befahrenen Weg mündet. Diese Stelle sollte man sich merken, damit man am Rückweg nicht daran vorbeirennt. Sie ist zwar auch mit einem Steinmandl und einer Plakette markiert, beide sind aber leicht zu übersehen.

Links geht man auf dem nun praktisch waagrechten Fahrweg weiter. Nach einem Viehgitter geht es kaum merkbar wenige Meter bergab, bis bald rechts ein weiterer, guter Fahrweg abzweigt. Dem folgt man nun leicht ansteigend und gelangt bald zu einem scheinbar sinnfreien "Stop! Lawinen"-Schild, kurz bevor man auf eine offene Oberfläche unterhalb des Rabenkopfes gelangt. Das Schild richtet sich hauptsächlich an Skitourengeher und Winterwanderer. Kurz hinter der Hütte am unteren Ende des Grashanges verläßt man den Fahrweg und folgt dem steilen Pfad am linken Rand des Hanges. Der Hang schaut zunächst so aus, als würde er geradezu nach einer Skitour schreien - die Marterl am Wegrand sprechen jedoch eine deutliche Sprache.

Der Pfad, der nach Regenfällen mehr ein Bach ist, führt nun steil teilweise über Stufen am linken Rand des Hanges hinauf und beginnt nach einigen Höhenmetern in Serpentinen weiter am Rand des Hanges, teilweise im Wald, hinaufzuführen. Nach nur wenigen Kehren leitet der Pfad, nun flacher, nach links zu einem Aussichtspunkt mit Kreuz kurz unterhalb der Bergwachthütte.


Über die Bergwachthütte (Variante 1):
    Variante 1 ist der anstrengendere und schwierigere, aber interessantere Weg. Vom Weg zum Aussichtspunkt aus zweigt man dazu am Aussichtspunkt scharf nach rechts hinten ab, der Steig ist mit einem kleinen Schild "Bergwachthütte" markiert. Schon nach wenigen Metern trifft man auf selbige, umgeht sie unterhalb und setzt seinen Weg auf dem Pfad dahinter fort. Der wird gleich sehr steil und ist wenn er feucht ist sehr unangenehm.

    Bis hinauf zum Schwarzeck muß man so jede Menge Kehren und hohe Stufen hinter sich bringen, Unmengen an Wurzeln und Felsen übersteigen. Verschnaufpausen gönnt einem der Weg nur selten. Oben läuft man dann wunderschön über einen kurzen Grat und gelangt nur wenige Meter unter dem Gipfel des Rabenkopfes zu einem kurzen, vielleicht zehn Meter langen Klettersteig. Der ist aber so stark mit Tritten und Stahlseilen ausgestattet, daß diese schon fast mehr behindern als helfen. Hinter dem Steig gelangt man nach wenigen Metern zum Gipfel.


Über die Staffelalm (Variante 2):
    Am Aussichtspunkt nimmt man nicht den Weg zur Bergwachthütte sondern den links von diesem ? das ist vom Aufstiegsweg zum Aussichtspunkt gesehen ziemlich genau rechts. Der führt ziemlich eben und gemütlich am Hang entlang, bis er schließlich nach einem guten Stück wieder auf einen Fahrweg trifft, dem man rechts, wieder eben, zur schon von weitem erkennbaren Staffelalm hinüberführt.

    An der Staffelalm zweigt man rechts ab und folgt dem deutlichen Pfad in einigen Serpentinen den Rücken des Rabenkopfes hinauf. Oben auf dem Rücken geht es weiter in einigen letzten Kehren zum Gipfel hinauf.


Vom Gipfel aus hat man trotz der eher geringen Höhe einen schönen Ausblick aufs Alpenvorland und dessen Seen (Kochelsee, Starnberger See, Ammersee) und auch auf den Karwendel. Aus einer etwas ungewöhnlichen Perspektive erscheint die Benediktenwand. Leider gilt auch hier die alte Faustregel: Leichter kurzer Aufstieg + schöne Aussicht = Viel zu viele Leute.



Kartenmaterial


Einen für die Tour passenden Kartenausschnitt finden Sie hier:

Kartenausschnitt für Tour Rabenkopf (1:50.000)
Entnommen aus: (externer Link) Kompass, Karte 182, Isarwinkel


Weitere mögliche Karten für diese Tour:

(externer Link) Kompass, Karte 182, Isarwinkel (1:50.000)
(externer Link) Kompass, Karte 6, Walchensee - Wallgau - Krün (1:50.000)



Weitere Beschreibungen zu dieser Tour


Hier finden Sie - sofern vorhanden - eine Auflistung qualitativ hochwertiger Beschreibungen von Touren zu diesem Gipfel:

(externer Link) http://www.dullinger-web.de (Klaus Dullinger)
(externer Link) http://www.gpswandern.de (Helmut Karger)
(externer Link) http://bergtouren.ilo.de (Klaus Hohmann)



Weitere Informationen zum Berg


Keine weiteren Informationen verfügbar.



Letzte Änderung: 07.11.2004
Foto des Berges


Bildergalerie:



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