Juifen (1988m)
Redet man von Skitouren im Karwendel, so fällt fast zwangsläufig der Name "Juifen". Der Juifen besticht weniger durch seine Abfahrt als vielmehr durch die gigantische Aussicht, gepaart mit einem flachen und somit vergleichsweise wenig anstrengenden Aufstieg. Diese Kombination bleibt freilich nicht ohne Nachteile: An schönen Tagen, vor allem am Wochenende, ist am Juifen an Einsamkeit und Abgeschiedenheit nicht zu denken. Fast scheint es, als hätte sich halb München am Gipfel versammelt. Das hat auch die Gemeinde Achenkirch erkannt: Der Parkplatz kostet satte 4€ - der Rest ist Parkverbot.
Allgemeine Tourdaten
Tourenbeschreibung
Bildergalerie
Kartenausschnitt
Andere Berschreibungen dieser Tour
Weitere Informationen
Allgemeine Tourdaten:
Lage: | Vorkarwendel | |||||||||||||||
Zeit: |
XII-III |
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Dauer: |
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Expositon: |
Alle |
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Übersicht |
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Ausganspunkt: |
Achenkirch |
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Anfahrt: |
Von Bad Tölz aus auf der B13 in südlicher Richtung zum Sylvensteinsee. Links auf die SS307 über den Damm und weiter bis zur Kreuzung, wo man auf die Straße von Tegernsee trifft. Hier rechts, über die Grenze und weiter geradeaus bis man nach etlichen Kilometern nach Achenkirch gelangt. Kurz vor Achenkirch ist rechts am Gasthof Tirolerland ein Parkplatz (4€). Einen kostenlosen und noch dazu legalen Parkplatz in Achenkirch (Ortsteil Achental) selbst zu finden ist eine Herausforderung, die schon eine halbe Stunde kosten kann. Oder ein paar Euro mehr als vier. Jenachdem. |
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Ausrüstung: |
Skier, Felle, 2-3 Liter zu trinken, Brotzeit, evtl. 4€ für den Parkplatz. |
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Hütten: |
keine bewirtschaftete |
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Gefahren: |
Gegenverkehr beim Aufstieg über den Forstweg im unteren Teil. Später gefährliche Querung unter einem steilen Nordhang etwas vor der Großzemm-Alm. Hinter der Alm je nach Routenwahl gefährliche Querung unter einem ostseitigen Abbruch, Lawinen verschütten hier oft den Fahrweg. Am Gipfelgrat des Juifen bauen finden sich meist hohe Wächten. |
Beschreibung:
Der Blick auf die Karte verrät schnell, daß der Weg zum Juifen schon ein ordentlicher Hatscher ist. Ein lohnender, allemal.
Je nachdem an welchem Parkplatz man gelandet ist, muß man sich zunächst zum Einstieg des Forstweges begeben. Vom 4€-Parkplatz ist das nicht besonders schwer, man folgt einfach dem Weg, der dort beginnt und folgt der Beschilderung. Etwas schwieriger wird es schon, wenn man das Glück gehabt hat, eine Lücke im Achenkirchner Parkverbotsdschungel zu entdecken (beispielsweise gegenüber der Feuerwehr), die dann auch noch nicht mit Autos vollgestopft ist. Hier läuft man zunächst auf der Straße stadtauswärts, über die Brücke. Hinter der Wiese links der Straße führt eine eher steile Straße hinauf, der man folgt. Nach einigen Metern wird die Straße durch einen Forstweg am Waldrand abgelöst, auch diesem folgt man weiter und gelangt schließlich zu wieder zu einer Teerstraße (die vom 4?-Parkplatz heraufführt). Diese überquert man, hier beginnt dann der Forstweg zum Juifen.
Auf dem Forstweg geht es zunächst kaum ansteigend am Waldrand entlang, an der ersten Abzweigung entscheidet man sich rechts für den Weg in den Wald. Dieser wird bald etwas steiler, macht aber kaum Kurven, bis man schließlich zu einer Abzweigung gelangt. Geradeaus geht der steilere, nicht immer schneebedeckte Weg zur Falkenmoosalm, rechts geht der flachere und im Aufstieg angenehmere Fahrweg. Überflüssig zu erwähnen, daß letzterer dafür auch ein Stückchen länger ist. Er führt in langem Bogen mit wenig Serpentinen um einen Hügel herum und flacht schließlich total ab. Hier geht es immer quasi waagrecht geradeaus weiter, bis man schließlich am unteren Ende der Wiesen unterhalb der Falkenmoosalm wieder auf die "Abkürzung" trifft.
Nun geht es quer über die flachen Wiesen hinauf, immer auf das nordwestliche Eck zuhaltend. Dort findet man nach einigen hundert Metern die Falkenmoosalm. Hinter den Hütte führt der Fahrweg am Hang weiter. Die erste Abzweigung kommt schon nach wenigen Metern, hier geht man rechts. Nun kann man entweder gleich links den Hang hinauf oder wieder mit ordentlichem Umweg dem Fahrweg folgen. Da wir inzwischen warmgelaufen sind wählen wir den etwas steileren Weg über die Wiese in westlicher Richtung. Nach oben verengt sich die Wiese zusehends, man hält sich hier am besten am linken (südlichen) Rand, diesseits des Begrenzungszaunes. Bald läuft man in oder neben einem Bachbett durch eine schmale Waldpassage. Wird der Durchgang wieder breiter, so steigt man nach rechts in nördlicher Richtung zum Fahrweg hinauf, der von der Falkenmoosalm herführt.
Auf dem Fahrweg geht es nun rechtshaltend weiter. Gleich nach der Abzweigung zur Hochplatte geht es einige hundert Meter lang bergab. Das ist im Aufstieg angenehm, mindert den Abfahrtsgenuß aber spürbar. Der Forstweg quert dann waagrecht unterhalb der Nordhänge der Hochplatte, hier sollte man tunlichst auf Lawinen achten. Schließlich gelangt man zur Großzemm-Alm.
Weiter geht es auf dem Fahrweg, nun in nördlicher Richtung, zum Lämmerer hinauf. Dazwischen haben sich jedoch noch einige Hindernisse gestellt: Entweder man läuft gemütlich über den Fahrweg weiter und quert dann sehr lawinengefährlich unterhalb der Osthänge der Marbichler Spitze, oder man nimmt die steilere und auch nicht ganz ungefährliche Direttissima.
An der Alm auf dem Sattel angekommen geht es wieder mit leichtem Höhenverlust in nördlicher Richtung unterhalb der Nordosthänge der Marbichler Spitze entlang. Auch hier sollte man etwas auf Lawinen achten. Der Fahrweg ist an dieser Stelle oft komplett zugeweht und somit nicht mehr zu erkennen.
Jenseits der Querung geht es geradlinig nordwärts den Hang hinauf auf den Gipfelgrat des Juifen. Hier hält man sich am besten etwas westlich des Grates, obendrauf sitzt meistens eine Wächte, außerdem bricht der Grat teils recht steil nach Osten hin ab. Weiter geht es am Grat bis unter den westseitigen Gipfelhang, der schließlich etwas steiler ist. Mit einigen Spitzkehren oder etwas Gewurschtel und ohne Spitzekehren gelangt man vollends zum Gipfel hinauf.
Am Gipfel ist es wie schon erwähnt meist etwas voller. Jungfräuliche Hänge am Juifen haben Seltenheitscharakter. Seltener findet man sie wohl nur noch im Hochglückkar. Die Abfahrt ist nur anfänglich ein Genuß. Bald nerven die beiden Gegenanstiege zum Sattel über der Großzemmalm und von selbiger zur Abzweigung zur Hochplatte. Danach wird es wieder etwas besser, alles ist jedoch sehr flach. Auf dem Forstweg kann man bei widrigen Schneeverhältnissen schon die eine oder andere Stelle schieben müssen.
Für all das entschädigt jedoch die traumhafte Aussicht. Kein Berg behindert den Blick nach Norden, im Westen erschließt sich der Karwendel in seiner ganzen Pracht, praktisch alle Gipfel der nördlichen und der Hauptkette sind zu erkennen. Auch eher versteckte Regionen wie z.B. das Falkenkar sind klar und deutlich zu erkennen.
Die Abfahrt erfolgt größtenteils entlang der Aufstiegsroute, an den beiden beschriebenen Abkürzungen kann man etwas variieren. Bei der tiefergelegenen sollte man aber sicher sein, daß auch genügend Schnee liegt.
Je nachdem an welchem Parkplatz man gelandet ist, muß man sich zunächst zum Einstieg des Forstweges begeben. Vom 4€-Parkplatz ist das nicht besonders schwer, man folgt einfach dem Weg, der dort beginnt und folgt der Beschilderung. Etwas schwieriger wird es schon, wenn man das Glück gehabt hat, eine Lücke im Achenkirchner Parkverbotsdschungel zu entdecken (beispielsweise gegenüber der Feuerwehr), die dann auch noch nicht mit Autos vollgestopft ist. Hier läuft man zunächst auf der Straße stadtauswärts, über die Brücke. Hinter der Wiese links der Straße führt eine eher steile Straße hinauf, der man folgt. Nach einigen Metern wird die Straße durch einen Forstweg am Waldrand abgelöst, auch diesem folgt man weiter und gelangt schließlich zu wieder zu einer Teerstraße (die vom 4?-Parkplatz heraufführt). Diese überquert man, hier beginnt dann der Forstweg zum Juifen.
Auf dem Forstweg geht es zunächst kaum ansteigend am Waldrand entlang, an der ersten Abzweigung entscheidet man sich rechts für den Weg in den Wald. Dieser wird bald etwas steiler, macht aber kaum Kurven, bis man schließlich zu einer Abzweigung gelangt. Geradeaus geht der steilere, nicht immer schneebedeckte Weg zur Falkenmoosalm, rechts geht der flachere und im Aufstieg angenehmere Fahrweg. Überflüssig zu erwähnen, daß letzterer dafür auch ein Stückchen länger ist. Er führt in langem Bogen mit wenig Serpentinen um einen Hügel herum und flacht schließlich total ab. Hier geht es immer quasi waagrecht geradeaus weiter, bis man schließlich am unteren Ende der Wiesen unterhalb der Falkenmoosalm wieder auf die "Abkürzung" trifft.
Nun geht es quer über die flachen Wiesen hinauf, immer auf das nordwestliche Eck zuhaltend. Dort findet man nach einigen hundert Metern die Falkenmoosalm. Hinter den Hütte führt der Fahrweg am Hang weiter. Die erste Abzweigung kommt schon nach wenigen Metern, hier geht man rechts. Nun kann man entweder gleich links den Hang hinauf oder wieder mit ordentlichem Umweg dem Fahrweg folgen. Da wir inzwischen warmgelaufen sind wählen wir den etwas steileren Weg über die Wiese in westlicher Richtung. Nach oben verengt sich die Wiese zusehends, man hält sich hier am besten am linken (südlichen) Rand, diesseits des Begrenzungszaunes. Bald läuft man in oder neben einem Bachbett durch eine schmale Waldpassage. Wird der Durchgang wieder breiter, so steigt man nach rechts in nördlicher Richtung zum Fahrweg hinauf, der von der Falkenmoosalm herführt.
Auf dem Fahrweg geht es nun rechtshaltend weiter. Gleich nach der Abzweigung zur Hochplatte geht es einige hundert Meter lang bergab. Das ist im Aufstieg angenehm, mindert den Abfahrtsgenuß aber spürbar. Der Forstweg quert dann waagrecht unterhalb der Nordhänge der Hochplatte, hier sollte man tunlichst auf Lawinen achten. Schließlich gelangt man zur Großzemm-Alm.
Weiter geht es auf dem Fahrweg, nun in nördlicher Richtung, zum Lämmerer hinauf. Dazwischen haben sich jedoch noch einige Hindernisse gestellt: Entweder man läuft gemütlich über den Fahrweg weiter und quert dann sehr lawinengefährlich unterhalb der Osthänge der Marbichler Spitze, oder man nimmt die steilere und auch nicht ganz ungefährliche Direttissima.
An der Alm auf dem Sattel angekommen geht es wieder mit leichtem Höhenverlust in nördlicher Richtung unterhalb der Nordosthänge der Marbichler Spitze entlang. Auch hier sollte man etwas auf Lawinen achten. Der Fahrweg ist an dieser Stelle oft komplett zugeweht und somit nicht mehr zu erkennen.
Jenseits der Querung geht es geradlinig nordwärts den Hang hinauf auf den Gipfelgrat des Juifen. Hier hält man sich am besten etwas westlich des Grates, obendrauf sitzt meistens eine Wächte, außerdem bricht der Grat teils recht steil nach Osten hin ab. Weiter geht es am Grat bis unter den westseitigen Gipfelhang, der schließlich etwas steiler ist. Mit einigen Spitzkehren oder etwas Gewurschtel und ohne Spitzekehren gelangt man vollends zum Gipfel hinauf.
Am Gipfel ist es wie schon erwähnt meist etwas voller. Jungfräuliche Hänge am Juifen haben Seltenheitscharakter. Seltener findet man sie wohl nur noch im Hochglückkar. Die Abfahrt ist nur anfänglich ein Genuß. Bald nerven die beiden Gegenanstiege zum Sattel über der Großzemmalm und von selbiger zur Abzweigung zur Hochplatte. Danach wird es wieder etwas besser, alles ist jedoch sehr flach. Auf dem Forstweg kann man bei widrigen Schneeverhältnissen schon die eine oder andere Stelle schieben müssen.
Für all das entschädigt jedoch die traumhafte Aussicht. Kein Berg behindert den Blick nach Norden, im Westen erschließt sich der Karwendel in seiner ganzen Pracht, praktisch alle Gipfel der nördlichen und der Hauptkette sind zu erkennen. Auch eher versteckte Regionen wie z.B. das Falkenkar sind klar und deutlich zu erkennen.
Die Abfahrt erfolgt größtenteils entlang der Aufstiegsroute, an den beiden beschriebenen Abkürzungen kann man etwas variieren. Bei der tiefergelegenen sollte man aber sicher sein, daß auch genügend Schnee liegt.
Kartenmaterial
Einen für die Tour passenden Kartenausschnitt finden Sie hier:
Kartenausschnitt für Tour Juifen (variabler Maßstab)
Entnommen aus: Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte
Entnommen aus: Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte
Weitere mögliche Karten für diese Tour:
Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte (variabler Maßstab)
Weitere Beschreibungen zu dieser Tour
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Letzte Änderung: 09.01.2005