Schlauchkarsattel (2600m)
Der Schlauchkarsattel ist der Sattel zwischen Birkkar- und Ödkarspitze. Durch seine schattige Lage und die vorwiegend nördliche Ausrichtung bleibt der Schnee lange im Schlauchkar liegen. Die Steigung des Schlauchkars nimmt von unten an ständig zu. Vor allem im oberen Teil ist es durchsetzt mit Felsabbrüchen - hier ist auch die Lawinengefahr meist entsprechend hoch. Die Abfahrt ist vor allem im steileren Teil wirklich fein. Problematisch ist besonders der lange Zustieg und je nach Jahreszeit auch der Rückweg. Empfehlenswert ist die Tour in Verbindung mit der Östlichen Karwendelspitze, der traumhaften Abfahrt durchs Grabenkar und einer Übernachtung im Winterraum des Karwendelhauses.
Allgemeine Tourdaten
Tourenbeschreibung
Bildergalerie
Kartenausschnitt
Andere Berschreibungen dieser Tour
Weitere Informationen
Allgemeine Tourdaten:
Lage: | Karwendel | |||||||||||||||
Zeit: |
V-VI |
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Dauer: |
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Expositon: |
Nord |
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Übersicht |
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Ausganspunkt: |
Hinterriß |
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Anfahrt: |
Von Bad Tölz aus über Lenggries Richtung Sylvensteinstausee. Am Stausee rechts abbiegen nach Fall, von dort aus weiter nach Vorderriß und links ins Rißbachtal (Eng). Kurz hinter Hinterriß, noch vor Beginn der Mautstraße, finden sich auf der linken Seite Parkplätze, auf denen man das Auto abstellen kann. |
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Ausrüstung: |
Kurze Skier (Big Foots), Stecken, 4 Liter Getränke, genügend eßbares, Fahrrad, Wanderschuhe |
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Hütten: |
Karwendelhaus |
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Gefahren: |
Sehr lange Tour. Radfahren mit Skiern im Gepäck kann sehr gefährlich sein! Die Tour ist in der hier beschriebenen Form erst dann zu empfehlen, wenn der Weg zum Karwendelhaus schneefrei ist! Dies ist meist ab Anfang Mai der Fall. Hinter dem Karwendelhaus sind ein paar Stellen, an denen geklettert werden muß. Diese sind zum allergrößten Teil mit Stahlseilen gesichert. Die Hangneigung überschreitet im oberen Teil des Schlauchkars 40% bei weitem. |
Beschreibung:
Die Tour ist in der hier beschriebenen Form erst machbar, wenn ein Großteil des Schnees bereits getaut ist (d.h. Schneegrenze oberhalb 2000m). Zu Fuß wären allein bis zum Karwendelhaus bereits gut 5 Stunden erforderlich. Darüber hinaus müßte man den Weg von Karwendelhaus durchs Johannisbachtal auch bei guter Schneelage teilweise wieder zurücklaufen (s.h. auch Beschreibung der Skitour zum Mahnkopf).
Die beiden möglichen Ziele, die Birkkar- und die Ödkarspitze erfordern zusätzliche Kraftanstrengungen sowie hohe Trittsicher-heit und können vereist und somit unerreichbar sein.
Ausgangspunkt ist wie schon bei der Tour zum Mahnkopf das Gasthaus Alpenhof im Rißbachtal. Vorsicht: Wer von Hinterriß aus fährt findet bereits vor dem Gasthaus einen Wegweiser zum Karwendelhaus. Diesem Weg sollte man nicht folgen, er ist sowohl für Radfahrer als auch Tourengeher nur schwer passierbar, da er an steilen Hängen entlangführt, die zu dem teilweise noch in die Johannisbachklamm abgerutscht sind.
Vom Gasthaus aus folgt man der Mautstraße in Richtung großem Ahornboden. Nach dem Gasthaus überquert man sobald wie möglich den Rißbach (die Brücke, über die im Winter auch die Loipe verläuft) und fährt in das erste Tal rechter Hand, das Johannisbachtal. Etwas links neben den Hütten am Fuß des Tals führt ein Forstweg links am Johannisbach vorbei das Tal hinauf. An der ersten
Kreuzung nehmen wir den rechten Weg, überqueren den Johannisbach und folgen dem Forstweg das Johannisbachtal rechts des Baches hinauf auf die Lalidererwände zu (vgl. auch 1.1).
Nach einiger Zeit kommt man zu der Spitzkehre, bei der wir auf dem Weg zum Mahnkopf links abgebogen sind. Diesmal nehmen wir den rechten Weg, der sich weiter das Tal hinaufwindet und dann in den westlichen Talausschnitt führt.
Dieser Weg führt hinauf zum kleinen Ahornboden, der für viele weitaus schöner ist sein bekannterer Bruder, der große Ahornboden. Im Schatten der Lalidererwände liegt diese Fläche idyllisch und eignet sich hervorragend für eine Pause.
Entgegen der Vermutung folgen wir nicht der Forststraße im Norden des Tals an den Hütten vorbei. Diese endet nach einigen hundert Metern und wird dann zu einem für Radfahrer zumindest bergauf kaum bezwingbaren Pfad. Statt dessen überqueren wir den kleinen Ahornboden und folgen dem aufgeschütteten Weg im Süden des Tales an den Felswänden entlang nach Osten, bis zum höchsten Punkt des Tales. Der Weg ist gesäumt mit herrlichen Bergblumen: Enziane, Silberdisteln und allerlei andere seltene Blumen finden sich hier. Wir überqueren den Sattel und fahren einige Meter ins Karwendeltal hinab. Schon nach kurzem teilt sich der Weg: Links führt die Forststraße zum Karwendelhaus hinaus, nach rechts durchs Karwendeltal nach Scharnitz hinab. Viele Wanderer und Tourengeher bevorzugen diesen Weg aufgrund des geringeren Höhenunterschiedes.
Am Karwendelhaus angekommen empfiehlt es sich, nochmals eine ausgedehnte Pause zu machen und sich zu stärken. Die Preise sind leider in der oberen Hälfte angesiedelt, ohne Imbiß sollte man sich aber nicht zum Schlauchkar aufmachen. Das Rad lassen wir am Karwendelhaus stehen.
Neben der kleinen Hütte kurz vor dem Karwendelhaus führt etwas versteckt der Weg zum Schlauchkar hinauf. Dieser ist zunächst sehr steil und führt durch die Lawinen- und Steinschlaggitter am Felsen hinauf. Der Weg ist rot-weiß markiert und mit Stahlseilen gesichert. Er führt dann oberhalb des Karwendelhauses westlich in das Tal des Schlauchkars hinein.
Der Schlauchkar selbst ist prinzipiell eine kleine Geröllwüste, man sollte deshalb unbedingt den Markierungen folgen. Schon nach kurzer Zeit steigt der Pfad steile an und führt schließlich auf schneebedeckte Flächen. Dieses steigt man in einem großen Bogen hinauf, der letztendlich in der Scharte zwischen Öd- und Birkkarspitze endet. Von hier aus kann man dann den Schlauchkar mit Skiern abfahren oder weiter bis zu einer der beiden Spitzen klettern.
Der Rückweg erfolgt entlang der Aufstiegsroute.
Die beiden möglichen Ziele, die Birkkar- und die Ödkarspitze erfordern zusätzliche Kraftanstrengungen sowie hohe Trittsicher-heit und können vereist und somit unerreichbar sein.
Ausgangspunkt ist wie schon bei der Tour zum Mahnkopf das Gasthaus Alpenhof im Rißbachtal. Vorsicht: Wer von Hinterriß aus fährt findet bereits vor dem Gasthaus einen Wegweiser zum Karwendelhaus. Diesem Weg sollte man nicht folgen, er ist sowohl für Radfahrer als auch Tourengeher nur schwer passierbar, da er an steilen Hängen entlangführt, die zu dem teilweise noch in die Johannisbachklamm abgerutscht sind.
Vom Gasthaus aus folgt man der Mautstraße in Richtung großem Ahornboden. Nach dem Gasthaus überquert man sobald wie möglich den Rißbach (die Brücke, über die im Winter auch die Loipe verläuft) und fährt in das erste Tal rechter Hand, das Johannisbachtal. Etwas links neben den Hütten am Fuß des Tals führt ein Forstweg links am Johannisbach vorbei das Tal hinauf. An der ersten
Kreuzung nehmen wir den rechten Weg, überqueren den Johannisbach und folgen dem Forstweg das Johannisbachtal rechts des Baches hinauf auf die Lalidererwände zu (vgl. auch 1.1).
Nach einiger Zeit kommt man zu der Spitzkehre, bei der wir auf dem Weg zum Mahnkopf links abgebogen sind. Diesmal nehmen wir den rechten Weg, der sich weiter das Tal hinaufwindet und dann in den westlichen Talausschnitt führt.
Dieser Weg führt hinauf zum kleinen Ahornboden, der für viele weitaus schöner ist sein bekannterer Bruder, der große Ahornboden. Im Schatten der Lalidererwände liegt diese Fläche idyllisch und eignet sich hervorragend für eine Pause.
Entgegen der Vermutung folgen wir nicht der Forststraße im Norden des Tals an den Hütten vorbei. Diese endet nach einigen hundert Metern und wird dann zu einem für Radfahrer zumindest bergauf kaum bezwingbaren Pfad. Statt dessen überqueren wir den kleinen Ahornboden und folgen dem aufgeschütteten Weg im Süden des Tales an den Felswänden entlang nach Osten, bis zum höchsten Punkt des Tales. Der Weg ist gesäumt mit herrlichen Bergblumen: Enziane, Silberdisteln und allerlei andere seltene Blumen finden sich hier. Wir überqueren den Sattel und fahren einige Meter ins Karwendeltal hinab. Schon nach kurzem teilt sich der Weg: Links führt die Forststraße zum Karwendelhaus hinaus, nach rechts durchs Karwendeltal nach Scharnitz hinab. Viele Wanderer und Tourengeher bevorzugen diesen Weg aufgrund des geringeren Höhenunterschiedes.
Am Karwendelhaus angekommen empfiehlt es sich, nochmals eine ausgedehnte Pause zu machen und sich zu stärken. Die Preise sind leider in der oberen Hälfte angesiedelt, ohne Imbiß sollte man sich aber nicht zum Schlauchkar aufmachen. Das Rad lassen wir am Karwendelhaus stehen.
Neben der kleinen Hütte kurz vor dem Karwendelhaus führt etwas versteckt der Weg zum Schlauchkar hinauf. Dieser ist zunächst sehr steil und führt durch die Lawinen- und Steinschlaggitter am Felsen hinauf. Der Weg ist rot-weiß markiert und mit Stahlseilen gesichert. Er führt dann oberhalb des Karwendelhauses westlich in das Tal des Schlauchkars hinein.
Der Schlauchkar selbst ist prinzipiell eine kleine Geröllwüste, man sollte deshalb unbedingt den Markierungen folgen. Schon nach kurzer Zeit steigt der Pfad steile an und führt schließlich auf schneebedeckte Flächen. Dieses steigt man in einem großen Bogen hinauf, der letztendlich in der Scharte zwischen Öd- und Birkkarspitze endet. Von hier aus kann man dann den Schlauchkar mit Skiern abfahren oder weiter bis zu einer der beiden Spitzen klettern.
Der Rückweg erfolgt entlang der Aufstiegsroute.
Kartenmaterial
Einen für die Tour passenden Kartenausschnitt finden Sie hier:
Kartenausschnitt für Tour Schlauchkarsattel (variabler Maßstab)
Entnommen aus: Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte
Entnommen aus: Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte
Weitere mögliche Karten für diese Tour:
Kompass, Karte 182, Isarwinkel (1:50.000)
Kompass, Karte 6, Walchensee - Wallgau - Krün (1:50.000)
Kompass, Karte 26, Karwendelgebirge (1:50.000)
DAV, Alpenvereinskarte 5/2, Karwendelgebirge, Mitte (1:25.000)
Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte (variabler Maßstab)
Kompass, Karte 6, Walchensee - Wallgau - Krün (1:50.000)
Kompass, Karte 26, Karwendelgebirge (1:50.000)
DAV, Alpenvereinskarte 5/2, Karwendelgebirge, Mitte (1:25.000)
Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte (variabler Maßstab)
Weitere Beschreibungen zu dieser Tour
Hier finden Sie - sofern vorhanden - eine Auflistung qualitativ hochwertiger Beschreibungen von Skitouren zu diesem Gipfel:
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Weitere Informationen zum Berg
Vom Schlauchkarsattel ist es prinzipiell nicht mehr weit zur Birkkar- und zur Ödkarspitze. Die Zustiege sind im letzten Teil aber ziemlich steil (I) und vor allem im Winter und im Frühjahr teils stark vereist. Eine Besteigung ist dann selbst mit passender Ausrüstung und Erfahrung ein Wagnis.
Letzte Änderung: 28.09.2003