Östliche Karwendelspitze (2537m)
Die Östliche Karwendelspitze gehört zu den wenigen eher leicht zu erreichenden Gipfeln, auf denen man den Karwendel noch in seiner ursprünglichen und unangetasteten Schönheit erleben kann. Bei richtiger Wahl des Weges bekommt man alle Facetten des Karwendels zu sehen und zu spüren. Da die Östliche Karwendelspitze eher selten besucht wird muß man stellenweise selbst einen Weg nach oben finden.
Allgemeine Tourdaten
Tourenbeschreibung
Bildergalerie
Kartenausschnitt
Andere Berschreibungen dieser Tour
Weitere Informationen
Allgemeine Tourdaten:
Lage: | Karwendel | |||||||||||||||
Zeit: |
V+ |
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Dauer: |
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Übersicht |
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Ausganspunkt: |
Rißbachtal (Karwendelau) |
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Anfahrt: |
Von Bad Tölz aus auf der B13 Richtung Sylvenstein-stausee. Am Damm rechts nach Fall, in Vorderriß links weiter nach Hinterriß und auf der Mautstraße (2.50€) bis zum Parkplatz Nummer 4, dem Johannestalparkplatz (ca. 1,5 km ab der Mautstelle) |
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Ausrüstung: |
4 Liter Getränke, Stecken, genügend zu essen, evtl. Handschuhe zum Klettern, evtl. Fahrrad. |
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Hütten: |
Karwendelhaus, 10 min. abseits des Weges |
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Gefahren: |
Der Fußweg vom Parkplatz zum Hochalmsattel ist nicht zu unterschätzen, vor allem der Rückweg. Beide Varianten erfordern etwas Kletterei (I. Grad), die Variante durchs Grabenkar ist sehr mühsam und im Aufstieg nicht empfehlenswert. Der Weg über den Süd-West-Hang ist stellenweise nur schwer zu erkennen, der Weg durch die Geröllfelder erfordert Trittsicherheit (Steinschlaggefahr). Für beide Varianten werden Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung benötigt. |
Beschreibung:
Geht man zu Fuß auf die östliche Karwendelspitze, so offenbart sich einem die gesamte Vielfalt des Karwendels: Tiefe Täler, dichte Wälder, wildromantische Pfade am Fuß der Felsen, wilde Bäche, die Idylle des kleinen Ahornbodens, die Latschenhänge, die öden Südhänge, unbezwingbare Nordwände, Geröllwüsten, tief eingeschnittene Kare und fantastische Aussichten.
Direkt am Parkplatz überquert man den Rißbach und zweigt sofort hinter der Brücke rechts ab. Die Forststraße führt ins Johannisbachtal hinauf. Man folgt der Straße links der Klamm entlang und biegt an der ersten Kreuzung rechts ab. Die Straße überquert den Johannisbach und führt dann rechts von diesem bergan.
Nach einigen Kilometern findet sich links ein rot-weiß-rot markierter Baum. Hier zweigt ein Pfad ab. Dies sind die Überreste des alten Fußweges. Wer zu Fuß unterwegs ist findet hier ein wunderschönes Stück Weg, das tief durch den Wald führt. Radfahrer bleiben auf der Forststraße.
Nach einiger Zeit führt der Fußweg wieder auf die Forststraße. Man folgt dieser einige Meter bis rechts ein rot-weißer Pfeil eine Abzweigung markiert. Dieser Weg ist unbrauchbar. Statt dessen geht man einige Meter weiter bis in den Scheitel der Kurve. Hier zweigt rechts ein leicht zu übersehender Pfad ins Gebüsch ab. Dies ist ein weiterer Teil des alten Fußweges. Er führt zunächst einige Meter steil bergan und verläuft dann parallel zur Forststraße, führt aber weit über das Tal hinauf und bietet schöne Ausblicke. Darüber hinaus ist er wesentlich seltener begangen als die Forststraße. Radler haben auch hier keine Wahl und müssen dem Forstweg folgen.
In einer scharfen Kehre verzweigt sich der Forstweg, das Karwendelhaus ist nach links ausgeschildert. Wir folgen dennoch dem Forstweg nach rechts.
Etwas später mündet der Fußweg wieder in die Forststraße. Nach einigen Kehren markiert abermals ein rot-weißer Pfeil eine Abzweigung nach rechts. Der Fußweg kürzt hier ein gutes Stück
ab und führt durch wildromantisches, lichtes Gelände. Radler bleiben auf der Forststraße und zweigen etwas später an der Kreuzung rechts ab. Nach einigen hundert Metern treffen sich Fuß- und Radweg wieder (markiert durch ein Steinmandl auf einem Baumstumpf, von oben kommend leicht zu übersehen). Ein paar hundert Meter weiter auf der Forststraße und man gelangt zum kleinen Ahornboden, der sich für eine erste Rast anbietet.
Vom kleinen Ahornboden aus fährt man als Radler zunächst ein Stückchen weiter auf die Wände im Süden zu und dann auf dem neu angelegten Mountain-Bike-Weg in vielen Kehren hinauf zum Hochalmsattel. Fußgänger folgen dem Weg, der an den Hütten vorbei direkt in Richtung Hochalmsattel führt. Diese scheinbare Forststraße verengt sich wenig später und führt dann als reiner Fußweg fast bis zum Sattel hinauf. Die letzten Meter folgt man dem Radweg.
Am Hochalmsattel läßt man das Radl stehen und zweigt leicht rechts auf einen ausgetretenen Weg ab, der wenig später in den Gjaidsteig mündet. Alternativ kann man auch die letzten paar Meter bis zum Karwendelhaus zurücklegen (vom Sattel hinab und dann links um die Bergflanke herum) und erstmal (länger) Pause machen.
Der Pfad führt unterhalb der Grabenkarspitze in westlicher Richtung auf das Grabenkar zu. Nach einiger Zeit versperrt ein Gatter den Weg. Hinter diesem führt der Weg zunächst einige Meter bergab zum Ausgang des Grabenkares, deutlich markiert von einem Geröllfeld, das vom Rücken der östlichen Karwendelspitze hinabzieht.
Hier teilt sich der Weg und man muß sich für eine der beiden Varianten entscheiden. Zum Aufstieg ist Variante 2 (durchs Grabenkar) nicht zu empfehlen, sie eignet sich mehr für den Abstieg.
Variante 1: Über den Süd-West-Rücken
Variante 2: Durchs Grabenkar
Zwischen dem Südteil des Grates und dem Gipfel ist noch ein kleinerer Abbruch. Ein paar Meter vor dem Abbruch kann man leicht nach links in die Westwandrinne hinunterklettern (I) und den Abbruch umgehen. Dahinter leicht über die Felsen hinauf zum Gipfel (I).
Gipfelkreuz gibt es keines, dafür aber eine herrliche Aussicht, die auch durch die mächtigen Nordwände der Ödkarspitzen kaum getrübt wird.
Am besten wählt man Variante 1 für den Auf- und 2 für den Abstieg. Im tiefen Grabenkar finden sich auch im Sommer noch größere Schneefelder.
Die östliche Karwendelspitze ist eine wunderschöne Tour, die weniger die Kondition als viel mehr die Fußsohlen fordert. Dennoch sollte der Aufstieg über den Südwest-Rücken nicht unterschätzt werden.
Im Winter ist der Aufstieg durchs Grabenkar gut als Skitour geeignet.
Direkt am Parkplatz überquert man den Rißbach und zweigt sofort hinter der Brücke rechts ab. Die Forststraße führt ins Johannisbachtal hinauf. Man folgt der Straße links der Klamm entlang und biegt an der ersten Kreuzung rechts ab. Die Straße überquert den Johannisbach und führt dann rechts von diesem bergan.
Nach einigen Kilometern findet sich links ein rot-weiß-rot markierter Baum. Hier zweigt ein Pfad ab. Dies sind die Überreste des alten Fußweges. Wer zu Fuß unterwegs ist findet hier ein wunderschönes Stück Weg, das tief durch den Wald führt. Radfahrer bleiben auf der Forststraße.
Nach einiger Zeit führt der Fußweg wieder auf die Forststraße. Man folgt dieser einige Meter bis rechts ein rot-weißer Pfeil eine Abzweigung markiert. Dieser Weg ist unbrauchbar. Statt dessen geht man einige Meter weiter bis in den Scheitel der Kurve. Hier zweigt rechts ein leicht zu übersehender Pfad ins Gebüsch ab. Dies ist ein weiterer Teil des alten Fußweges. Er führt zunächst einige Meter steil bergan und verläuft dann parallel zur Forststraße, führt aber weit über das Tal hinauf und bietet schöne Ausblicke. Darüber hinaus ist er wesentlich seltener begangen als die Forststraße. Radler haben auch hier keine Wahl und müssen dem Forstweg folgen.
In einer scharfen Kehre verzweigt sich der Forstweg, das Karwendelhaus ist nach links ausgeschildert. Wir folgen dennoch dem Forstweg nach rechts.
Etwas später mündet der Fußweg wieder in die Forststraße. Nach einigen Kehren markiert abermals ein rot-weißer Pfeil eine Abzweigung nach rechts. Der Fußweg kürzt hier ein gutes Stück
ab und führt durch wildromantisches, lichtes Gelände. Radler bleiben auf der Forststraße und zweigen etwas später an der Kreuzung rechts ab. Nach einigen hundert Metern treffen sich Fuß- und Radweg wieder (markiert durch ein Steinmandl auf einem Baumstumpf, von oben kommend leicht zu übersehen). Ein paar hundert Meter weiter auf der Forststraße und man gelangt zum kleinen Ahornboden, der sich für eine erste Rast anbietet.
Vom kleinen Ahornboden aus fährt man als Radler zunächst ein Stückchen weiter auf die Wände im Süden zu und dann auf dem neu angelegten Mountain-Bike-Weg in vielen Kehren hinauf zum Hochalmsattel. Fußgänger folgen dem Weg, der an den Hütten vorbei direkt in Richtung Hochalmsattel führt. Diese scheinbare Forststraße verengt sich wenig später und führt dann als reiner Fußweg fast bis zum Sattel hinauf. Die letzten Meter folgt man dem Radweg.
Am Hochalmsattel läßt man das Radl stehen und zweigt leicht rechts auf einen ausgetretenen Weg ab, der wenig später in den Gjaidsteig mündet. Alternativ kann man auch die letzten paar Meter bis zum Karwendelhaus zurücklegen (vom Sattel hinab und dann links um die Bergflanke herum) und erstmal (länger) Pause machen.
Der Pfad führt unterhalb der Grabenkarspitze in westlicher Richtung auf das Grabenkar zu. Nach einiger Zeit versperrt ein Gatter den Weg. Hinter diesem führt der Weg zunächst einige Meter bergab zum Ausgang des Grabenkares, deutlich markiert von einem Geröllfeld, das vom Rücken der östlichen Karwendelspitze hinabzieht.
Hier teilt sich der Weg und man muß sich für eine der beiden Varianten entscheiden. Zum Aufstieg ist Variante 2 (durchs Grabenkar) nicht zu empfehlen, sie eignet sich mehr für den Abstieg.
Variante 1: Über den Süd-West-Rücken
- Man läuft zunächst einige Meter links des Geröllfeldes bergauf. Der Weg führt dann mitten in das Feld hinein und
in diesem im Zickzack hinauf bis kurz vor dessen Ursprung an einer Felswand. Hier geht es links hinaus und meist unterhalb der Wände nur wenig ansteigend nach Westen. Der Pfad wird zusehends undeutlicher und führt bald steiler, weiter den Hang traversierend nach oben durch den südlichen Felsabbruch.
Bald gelangt man über den unteren Felsabbruch auf eine steile Grasfläche. Der Weg wendet sich dann dem Gipfel zu und führt in Kehren bergan. Vielerorts ist der Steig kaum noch zu erkennen und lediglich durch Steinmandl markiert. Verfehlt man den Steig oder findet das nächste Steinmandl nicht hält man einfach geradeaus auf den Gipfel zu, meist kreuzt man dann den Weg wieder oder sieht eines der weiter oben stehenden Steinmandln.
Im oberen Teil werden die Grasflächen weitestgehend von den karwendeltypischen Geröllhängen abgelöst. Hier führt der Weg wieder deutlich erkennbar in Kehren durch das Geröll, immer steiler werdend bis kurz unter den Südgrat (Vorsicht, Steinschlag durch vorausgehende Partien. Eintrag im Gipfelbuch: „Idioten vor mir haben Steinlawine losgetreten. Mein Schutzengel war dabei und hat die Steine 20 cm an meinem Kopf vorbeifliegen lassen.“).
Die letzten Meter auf den Grat muß man klettern (I).
Variante 2: Durchs Grabenkar
- Man steigt einige Meter rechts des Geröllfeldes aber links des Grabens hinauf bis kurz vor ein paar Latschen. Hier gibt es einen nur schwer zu findenden Durchgang.
Nach dem Durchgang kurz in die Rinne, diese rechts verlassen und rechterhand bergauf. Der Weg zieht dann in Kehren mal in und mal außerhalb der Rinne bis unter die Wände der Grabenkarspitze hinauf.
Nun zunächst noch über Gras, bald durch Geröll in einer langen Linkskurve auf der rechten Seite des Kars hinauf bis kurz unter einen Felsabbruch. Hier entweder die Rinne oder links von dieser hinaufklettern (beides I). Oberhalb von dieser leicht ansteigend nach links queren, dann den Hang in südwestlicher Richtung hinauf.
Nochmals kurz durch eine Rinne hinauf (I) oder diese links umgehen, dann leicht nach rechts auf dem wieder deutlich sichtbaren Weg zum Grat hinauf.
Zwischen dem Südteil des Grates und dem Gipfel ist noch ein kleinerer Abbruch. Ein paar Meter vor dem Abbruch kann man leicht nach links in die Westwandrinne hinunterklettern (I) und den Abbruch umgehen. Dahinter leicht über die Felsen hinauf zum Gipfel (I).
Gipfelkreuz gibt es keines, dafür aber eine herrliche Aussicht, die auch durch die mächtigen Nordwände der Ödkarspitzen kaum getrübt wird.
Am besten wählt man Variante 1 für den Auf- und 2 für den Abstieg. Im tiefen Grabenkar finden sich auch im Sommer noch größere Schneefelder.
Die östliche Karwendelspitze ist eine wunderschöne Tour, die weniger die Kondition als viel mehr die Fußsohlen fordert. Dennoch sollte der Aufstieg über den Südwest-Rücken nicht unterschätzt werden.
Im Winter ist der Aufstieg durchs Grabenkar gut als Skitour geeignet.
Kartenmaterial
Einen für die Tour passenden Kartenausschnitt finden Sie hier:
Kartenausschnitt für Tour Östliche Karwendelspitze (variabler Maßstab)
Entnommen aus: Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte
Entnommen aus: Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte
Weitere mögliche Karten für diese Tour:
Kompass, Karte 182, Isarwinkel (1:50.000)
Kompass, Karte 6, Walchensee - Wallgau - Krün (1:50.000)
Kompass, Karte 26, Karwendelgebirge (1:50.000)
DAV, Alpenvereinskarte 5/2, Karwendelgebirge, Mitte (1:25.000)
Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte (variabler Maßstab)
Kompass, Karte 6, Walchensee - Wallgau - Krün (1:50.000)
Kompass, Karte 26, Karwendelgebirge (1:50.000)
DAV, Alpenvereinskarte 5/2, Karwendelgebirge, Mitte (1:25.000)
Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte (variabler Maßstab)
Weitere Beschreibungen zu dieser Tour
Hier finden Sie - sofern vorhanden - eine Auflistung qualitativ hochwertiger Beschreibungen von Touren zu diesem Gipfel:
http://www.steinmandl.de (L. R.)
http://de.wikipedia.org (Wikipedia)
http://www.bergzeit.de (Bergzeit Magazin)
http://de.wikipedia.org (Wikipedia)
http://www.bergzeit.de (Bergzeit Magazin)
Weitere Informationen zum Berg
Die deutsch-österreichische Grenze verläuft direkt durch den Gipfel der Östlichen Karwendelspitze – daher auch das seltsame Schild. Die Westliche Karwendelspitze ist übrigens auch Teil der Nordkette und liegt in der Nähe von Mittenwald.
Letzte Änderung: 19.09.2003