Herzogstand (1732m)
Direkt über dem Kochelsee am Rande der Alpen gelegen versperrt kein weiterer Gipfel die Aussicht nach Norden. Durch eine Seilbahn erschlossen, somit leicht erreichbar, auch für Fußkranke, noch dazu gesegnet mit einer großen Hütte mit ansprechender Speisekarte. Macht Summasummarum ungefähr 10.000 Leute auf einem Berg ...
Allgemeine Tourdaten
Tourenbeschreibung
Bildergalerie
Kartenausschnitt
Andere Berschreibungen dieser Tour
Weitere Informationen
Allgemeine Tourdaten:
Lage: | Bayerische Voralpen | |||||||||||||||
Zeit: |
IV+ |
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Dauer: |
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Übersicht |
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Ausganspunkt: |
Walchensee |
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Anfahrt: |
Von Bad Tölz aus Richtung Bichl und dann südlich über Benediktbeuern nach Kochel am See. Von Kochel aus den Kesselberg hinauf zum Walchensee. Kurz hinter dem Scheitelpunkt kommt auf der rechten Seite ein Parkplatz (Variante Kesselberg). Sonst weiter durch Urfeld bis zum Ortseingang Walchensee, hier auf nach einer scharfen Linkskurve rechts auf den Parkplatz der Herzogstandbahn (2€, Variante Walchensee) |
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Ausrüstung: |
1-2 Liter Getränke |
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Hütten: |
Herzogstandhaus, Pavilion am Herzogstand |
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Gefahren: |
Wenige etwas ausgesetzte Stellen auf einem sehr guten Weg (Schwindelfreiheit erforderlich, Variante Walchensee) Ausgesetzte Passagen, brüchige Wegabschnitte und leichte Kletterei (I) beim Übergang zum Heimgarten |
Beschreibung:
Besonders anspruchsvoll ist er nicht, der Herzogstand. Dafür aber besonders beliebt, nicht zuletzt da besonders schön. Die Aussicht rundrum, freilich. Nicht der Anblick der Horden, die den Gipfel stürmen und sich dabei meist etwas von der Seilbahn unter die Arme greifen lassen. Seis drum.
Vom Kesselberg zum Herzogstandhaus
Die gemütlichere Variante startet am Kesselberg. Vom Parkplatz aus geht man zunächst vollends auf die Paßhöhe hinauf, dann westlich auf einen Forstweg. Dem folgt man, zunächst flach, bald moderat ansteigend, bis man zur Talabfahrt der Herzogstandbahn gelangt. Am Pistenrand verläuft der Forstweg nun kurz steiler, bald kaum mehr ansteigend.
Nach einiger Zeit biegt die Piste links ab. Der Forstweg schlängelt sich diese steile Passage in Serpentinen hoch und kreuzt die Piste dabei etliche Male, so daß man je nach Gusto auch ein paar Meter knackig steil über die Piste abkürzen kann. Weiter oben wird es dann wieder flacher und der Weg führt kaum mehr ansteigend in den Kessel zwischen Herzogstand, Martinskopf, Fahrenbergkopf und Rauchkopf.
Um den Kessel geht es kaum ansteigend nördlich herum und schließlich mit einer weiteren Kehre deutlich steiler vollends zum Herzogstandhaus hinauf, wo man auf die von der Bergstation der Herzogstandbahn herüberziehenden Massen trifft.
Von der Talstation zum Herzogstandhaus
Das geht prinzipiell ganz einfach: Man berappt 7.50€, steigt in die Gondel, fährt mit ihr hinauf bzw. läßt sich hinauffahren, steigt wieder aus und überwindet 200 qualvoll ebene und bestausgebaute Meter Wanderweg, um sich im Herzogstandhaus ein Bier hinter die Binde zu kippen und eine Currywurst einzuschieben. Wars des Bieres zu viel oder sitzt die Wurst gar so schwer im Magen, so rollt man sich zur Bahn zurück, die mit Rückfahrt 12€ kostet.
Nicht Ihr Ding? Nun gut, man kommt da ja auch zu Fuß rauf. Zunächst begibt man sich in die nordöstlichste Ecke des Parkplatzes. Hier beginnt ein zunächst knackig steiler und teilweise etwas heruntergekommener Steig, der in einigen Serpentinen die ersten Höhenmeter hinaufführt. Bald beginnt eine längere Querung nach Westen, immer wieder unterbrochen von einigen Serpentinen, wobei man bald unter der Gondel hindurchkommt.
Mit der Zeit führt der Weg um den Fahrenbergkopf herum in die Hänge über dem breiten Tal zwischen Herzogstand und Heimgarten. Hier geht es lange fast eben weiter nach Norden. An einigen Stellen geht es neben dem Weg ganz schön hinunter, wer mit so was ernsthafte Probleme hat ist evtl. mit der anderen Variante besser beraten. Nach einiger Zeit, meist dann, wenn man das Gefühl hat, schon viel zu weit nördlich zu sein, wird der Weg wieder steiler und führt teils ordentlich steil in Serpentinen Richtung Martinskopf hinauf. Irgendwann sind die Serpentinen zu Ende und man quert lange in südöstlicher Richtung unter dem Herzogstandhaus hindurch, schließlich in wenigen Schritten zu diesem hinauf.
Wählt man diese Variante im Abstieg, so sollte man sich keine Gedanken darum machen, wenn der Weg unter dem Herzogstandhaus scheinbar ellenlang in die falsche Richtung führt - das stimmt schon.
Ab dem Herzogstandhaus zum Gipfel
Der Masse nach, definitiv. Einfach in nördlicher Richtung östlich unter dem Martinskopf querend zu den Hängen des Herzogstandes und schließlich in einigen Serpentinen eher gemächlich ansteigend auf dem gut ausgebauten Weg in die kleine Einschartung zwischen Gipfelkreuz und Schutzhütte. Dann entweder rechts zum Gipfelkreuz oder links unter dem höhergelegenen Pavilion hindurch und westlich von diesem rechts zu selbigem hinauf (evtl. Stelle I, je nach Routenwahl).
Übergang zum Heimgarten
Der Übergang zum Heimgarten gehört zu den klassischen Gratwanderungen in den Tölzer Voralpen. Er ist nicht sonderlich anspruchsvoll, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind aber Grundvoraussetzungen.
Vom Pavilion zunächst westlich einige Meter hinab, dann nicht nach links zurück sondern rechts der Beschilderung zur Heimgartenhütte folgen. Hier geht es bald einige Meter nicht ganz einfach hinab. Hat man hier schon Probleme, so sollte man sich die Idee mit dem Übergang nochmals gut durch den Kopf gehen lassen.
Nach einigen Metern steileren Abstieges und einem winzigen Gegenanstieg gelangt man schließlich auf den Verbindungsgrat. Die schwierigeren Stellen liegen alle auf der Seite des Herzogstands. Der Weg führt bis ungefähr zur Mitte immer auf der Gratschneide entlang, selten einige Meter darunter. Da man sich hier ja nicht verlaufen kann, seien hier nur die Schwierigkeiten aufgezählt: An manchen Stellen ist die Gratschneide nur wenige Dezimeter breit, ebenso ist es der Weg, links und rechts fällt das Gelände meist steil ab. Einige wenige Kraxeleien (Stellen I) sind zu absolvieren, die "ausgesetzten" davon sind mit Stahlseilen versichtert, so wie alle Wegabschnitte in der steilen Flanke drahtseilversichert sind.
In der Mitte des Grates findet sich eine kleine Erhöhung, die mit einem Extrakreuz verziert ist. Wer mag, kann hier noch kurz hinaufsteigen. Ansonsten geht es südlich unter dem Kreuz vorbei, dann wieder auf der Gratschneide entlang, nun deutlich leichter und weniger anspruchsvoll in leichtem Auf und Ab Richtung Heimgarten. Unterhalb des Heimgartens beginnt der Weg nochmals ordentlich zu steigen, das viele lose, fast sandartige Geröll ist hier etwas unangenehm und kann den Weg bei feuchter Witterung in eine widerlich schlammige Rinne verwandeln.
Einige letzte Serpentinen führen nun, immer noch ordentlich ansteigend (Stelle I) zu einem Punkt wenige Meter nördlich des Heimgartengipfels hinauf. Von hier aus hat man eine überwältigende Aussicht, die die des Herzogstandes noch weit übertrifft. Südlich gelangt man in wenigen Metern fast eben zum Gipfelkreuz des Heimgartens.
Vom Kesselberg zum Herzogstandhaus
Die gemütlichere Variante startet am Kesselberg. Vom Parkplatz aus geht man zunächst vollends auf die Paßhöhe hinauf, dann westlich auf einen Forstweg. Dem folgt man, zunächst flach, bald moderat ansteigend, bis man zur Talabfahrt der Herzogstandbahn gelangt. Am Pistenrand verläuft der Forstweg nun kurz steiler, bald kaum mehr ansteigend.
Nach einiger Zeit biegt die Piste links ab. Der Forstweg schlängelt sich diese steile Passage in Serpentinen hoch und kreuzt die Piste dabei etliche Male, so daß man je nach Gusto auch ein paar Meter knackig steil über die Piste abkürzen kann. Weiter oben wird es dann wieder flacher und der Weg führt kaum mehr ansteigend in den Kessel zwischen Herzogstand, Martinskopf, Fahrenbergkopf und Rauchkopf.
Um den Kessel geht es kaum ansteigend nördlich herum und schließlich mit einer weiteren Kehre deutlich steiler vollends zum Herzogstandhaus hinauf, wo man auf die von der Bergstation der Herzogstandbahn herüberziehenden Massen trifft.
Von der Talstation zum Herzogstandhaus
Das geht prinzipiell ganz einfach: Man berappt 7.50€, steigt in die Gondel, fährt mit ihr hinauf bzw. läßt sich hinauffahren, steigt wieder aus und überwindet 200 qualvoll ebene und bestausgebaute Meter Wanderweg, um sich im Herzogstandhaus ein Bier hinter die Binde zu kippen und eine Currywurst einzuschieben. Wars des Bieres zu viel oder sitzt die Wurst gar so schwer im Magen, so rollt man sich zur Bahn zurück, die mit Rückfahrt 12€ kostet.
Nicht Ihr Ding? Nun gut, man kommt da ja auch zu Fuß rauf. Zunächst begibt man sich in die nordöstlichste Ecke des Parkplatzes. Hier beginnt ein zunächst knackig steiler und teilweise etwas heruntergekommener Steig, der in einigen Serpentinen die ersten Höhenmeter hinaufführt. Bald beginnt eine längere Querung nach Westen, immer wieder unterbrochen von einigen Serpentinen, wobei man bald unter der Gondel hindurchkommt.
Mit der Zeit führt der Weg um den Fahrenbergkopf herum in die Hänge über dem breiten Tal zwischen Herzogstand und Heimgarten. Hier geht es lange fast eben weiter nach Norden. An einigen Stellen geht es neben dem Weg ganz schön hinunter, wer mit so was ernsthafte Probleme hat ist evtl. mit der anderen Variante besser beraten. Nach einiger Zeit, meist dann, wenn man das Gefühl hat, schon viel zu weit nördlich zu sein, wird der Weg wieder steiler und führt teils ordentlich steil in Serpentinen Richtung Martinskopf hinauf. Irgendwann sind die Serpentinen zu Ende und man quert lange in südöstlicher Richtung unter dem Herzogstandhaus hindurch, schließlich in wenigen Schritten zu diesem hinauf.
Wählt man diese Variante im Abstieg, so sollte man sich keine Gedanken darum machen, wenn der Weg unter dem Herzogstandhaus scheinbar ellenlang in die falsche Richtung führt - das stimmt schon.
Ab dem Herzogstandhaus zum Gipfel
Der Masse nach, definitiv. Einfach in nördlicher Richtung östlich unter dem Martinskopf querend zu den Hängen des Herzogstandes und schließlich in einigen Serpentinen eher gemächlich ansteigend auf dem gut ausgebauten Weg in die kleine Einschartung zwischen Gipfelkreuz und Schutzhütte. Dann entweder rechts zum Gipfelkreuz oder links unter dem höhergelegenen Pavilion hindurch und westlich von diesem rechts zu selbigem hinauf (evtl. Stelle I, je nach Routenwahl).
Übergang zum Heimgarten
Der Übergang zum Heimgarten gehört zu den klassischen Gratwanderungen in den Tölzer Voralpen. Er ist nicht sonderlich anspruchsvoll, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind aber Grundvoraussetzungen.
Vom Pavilion zunächst westlich einige Meter hinab, dann nicht nach links zurück sondern rechts der Beschilderung zur Heimgartenhütte folgen. Hier geht es bald einige Meter nicht ganz einfach hinab. Hat man hier schon Probleme, so sollte man sich die Idee mit dem Übergang nochmals gut durch den Kopf gehen lassen.
Nach einigen Metern steileren Abstieges und einem winzigen Gegenanstieg gelangt man schließlich auf den Verbindungsgrat. Die schwierigeren Stellen liegen alle auf der Seite des Herzogstands. Der Weg führt bis ungefähr zur Mitte immer auf der Gratschneide entlang, selten einige Meter darunter. Da man sich hier ja nicht verlaufen kann, seien hier nur die Schwierigkeiten aufgezählt: An manchen Stellen ist die Gratschneide nur wenige Dezimeter breit, ebenso ist es der Weg, links und rechts fällt das Gelände meist steil ab. Einige wenige Kraxeleien (Stellen I) sind zu absolvieren, die "ausgesetzten" davon sind mit Stahlseilen versichtert, so wie alle Wegabschnitte in der steilen Flanke drahtseilversichert sind.
In der Mitte des Grates findet sich eine kleine Erhöhung, die mit einem Extrakreuz verziert ist. Wer mag, kann hier noch kurz hinaufsteigen. Ansonsten geht es südlich unter dem Kreuz vorbei, dann wieder auf der Gratschneide entlang, nun deutlich leichter und weniger anspruchsvoll in leichtem Auf und Ab Richtung Heimgarten. Unterhalb des Heimgartens beginnt der Weg nochmals ordentlich zu steigen, das viele lose, fast sandartige Geröll ist hier etwas unangenehm und kann den Weg bei feuchter Witterung in eine widerlich schlammige Rinne verwandeln.
Einige letzte Serpentinen führen nun, immer noch ordentlich ansteigend (Stelle I) zu einem Punkt wenige Meter nördlich des Heimgartengipfels hinauf. Von hier aus hat man eine überwältigende Aussicht, die die des Herzogstandes noch weit übertrifft. Südlich gelangt man in wenigen Metern fast eben zum Gipfelkreuz des Heimgartens.
Kartenmaterial
Einen für die Tour passenden Kartenausschnitt finden Sie hier:
Kartenausschnitt für Tour Herzogstand (1:50.000)
Entnommen aus: Kompass, Karte 6, Walchensee - Wallgau - Krün
Entnommen aus: Kompass, Karte 6, Walchensee - Wallgau - Krün
Weitere mögliche Karten für diese Tour:
Kompass, Karte 6, Walchensee - Wallgau - Krün (1:50.000)
Weitere Beschreibungen zu dieser Tour
Hier finden Sie - sofern vorhanden - eine Auflistung qualitativ hochwertiger Beschreibungen von Touren zu diesem Gipfel:
http://www.dullinger-web.de (Klaus Dullinger)
http://de.wikipedia.org (Wikipedia)
http://www.steinmandl.de (L. R.)
http://bergtouren.ilo.de (Klaus Hohmann)
http://www.tourentipp.de (Bernhard Ziegler)
http://www.almenrausch.at (Ernst Aigner)
http://de.wikipedia.org (Wikipedia)
http://www.steinmandl.de (L. R.)
http://bergtouren.ilo.de (Klaus Hohmann)
http://www.tourentipp.de (Bernhard Ziegler)
http://www.almenrausch.at (Ernst Aigner)
Weitere Informationen zum Berg
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Letzte Änderung: 02.08.2005