Guffert (2194m)
Steil ist geil. Das ist das Motto einer Skitour im Guffertkar. Mit zunehmender Höhe wird das Kar quasi beliebig steil. Bei passender Schneelage finden Skikünstler in der über 45° steilen Rinne unterhalb der Westkante ihre Erfüllung. Aber auch für "gemäßigte" Tourengeher bietet das Kar Abfahrten der Extraklasse: Südlage, kaum Flachstücke, schier endlos breite, lange Hänge ... was will man mehr? Vielleicht ein Gipfelerlebnis, auf das man am Guffert meist vergeblich hofft.
Allgemeine Tourdaten
Tourenbeschreibung
Bildergalerie
Kartenausschnitt
Andere Berschreibungen dieser Tour
Weitere Informationen
Allgemeine Tourdaten:
Lage: | Brandenberger Alpen | |||||||||||||||
Zeit: |
II-III |
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Dauer: |
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Expositon: |
Süd |
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Übersicht |
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Ausganspunkt: |
Steinbach |
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Anfahrt: |
Von Bad Tölz auf der B13 Richtung Lenggries zum Sylvenstein, über den Damm und weiter auf der Ss 307, dann rechts nach Österreich und auf der 181 bis kurz vor Achenkirch, wo man links der Beschilderung folgend nach Steinberg abbiegt. Ca. 2km vor Steinberg zweigt links leicht schräg ein Feldweg ab (schwer zu finden, ca. 300m vor der letzten als ?gefährliche Kurve? ausgezeichneten Kurve vor Steinberg). Parkplatz? Fehlanzeige ? Im Notfall in Steinberg parken und an der Loipe neben der Straße bis zur Abzweigung zurücklaufen. |
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Ausrüstung: |
Skier, Felle, 2-3 Liter zu trinken, evtl. Steigeisen + Pickel für die Rinne. Komplette Lawinenausrüstung unabdingbar! |
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Hütten: |
keine |
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Gefahren: |
Beinahe der gesamte Aufstieg führt durch eine Waldschneise, die von einer riesigen Lawine geschaffen wurde. Nach oben hin mit zunehmender Steigung immer größer werdende Lawinengefahr, nur bei sehr stabilen Verhältnissen zu verantworten (1, max. 2). Die Rinne im Westgrat ist ein Sammelbecken für Lawinen aller Art, der Schnee darin oftmals hart gefrorener Lawinenschnee. Direkt unter den abschließenden Abbrüchen evtl. Steinschlaggefahr und Gefahr durch Schneerutsche aus den Felsen. Durch die Südlage häufig verharscht, daher frühe Abfahrt wichtig. Offenes weitläufiges Gelände, oftmals sehr windig. |
Beschreibung:
Es mag seltsam klingen, doch das größte Problem bei einer Skitour im Guffertkar ist nicht selten die Suche nach einem Parkplatz und das anschließende Auffinden des Anfangs des Fahrweges (vgl. Anfahrtsbeschreibung).
Nehmen wir der Einfachheit halber mal an, diese beiden Probleme wären bereits gelöst. Dann folgt man dem Fahrweg quasi waagrecht in den Wald hinein. Schon nach wenigen Metern gelangt man in der ersten Kehre an eine Kreuzung, an der man rechts abzweigt und weiter, noch flacher nach Osten läuft. So quert man unterhalb der Steinwand entlang, bis man nach einiger Zeit auf eine breite Schneise trifft, die wohl Ergebnis einer gewaltigen Lawine ist. So viel zum Thema "Lawinengefahr" auf dieser Tour.
Je nach Lawinengefahr kann man direkt in der Schneise oder am linken Waldrand aufsteigen, bis man nach einem guten Stück unterhalb eines lichten und jungen Buchenwäldchens auf einen deutlich erkennbaren Weg trifft. Diesem folgt man einige Meter nach Osten bis dorthin, wo der Weg auf eine weitere Waldschneise trifft. Hier hält man sich westlich, also links des Fichtenwaldes und steigt am rechten Rand der ursprünglichen Schneise weiter auf. Mit der Zeit werden die jungen Buchen lichter.
Nun wechselt man etwas weiter in die Mitte der Schneise und geht nun links eines kleinen Grabens (bei höherer Lawinengefahr umständlicher weiter am rechten Waldrand rechts des Grabens) bergauf. Dabei wird der Weg mit der Zeit immer steiler, so daß man bald um Spitzkehren nicht mehr herumkommt.
Nach etwa 1½ Stunden gelangt man auf einen ersten Karboden, von dem aus man schon einen guten Überblick über das hat, was noch kommt. Das läßt sich recht einfach beschreiben: Es wird steiler. Definitiv, unabwendbar und immer mehr. Egal, wohin man sich wendet.
Betrachtet man das Guffertkar von hier aus, so fällt auf, daß es zweigeteilt ist, die östliche Hälfte unter dem Gipfel und die westliche Hälfte unter dem westlichen Vorgipfel und dem Westgrat. Letztere beherbergt die steile Rinne, erstere ist auch so schon steil genug und bietet massig Platz für Abfahrten. Wir wollen uns hier mit der Westhälfte beschäftigen.
Vom Karboden aus hält man also in fröhlichen Spitzkehren weiter auf die Westhälfte des Kares zu, bis man nach vielen Kehren auf einen weiteren, schwächer ausgeprägten Karboden gelangt. Hierzu hält man sich immer rechts eines kleinen Grabens, der den ganz freien Teil des westlichen Kars von dem mit einzelnen Bäumen versehenen Teil unterhalb der südlichen Ausläufer des Westgrates trennt.
Nun erkennt man bereits den Eingang der Rinne hinter einem gewaltigen Felsvorsprung. So läuft man also weiter, wieder zunehmend steiler bis fast unter die Südabbrüche des Westgrates hinauf. Dann wendet man sich nach Westen zum unteren Eingang der Rinne. Die kann man zunächst noch mit Spitzkehren gehen, das wird aber bei der starken Steigung und der Enge der Rinne mit zunehmender Höhe zunehmend lästiger, wenn nicht gar unmöglich. Hier ist es an der Zeit, die Steigeisen auszupacken. Mit ihrer Hilfe geht es dann je nach Schnee deutlich leichter geradeaus die Rinne hinauf bis zu ihrem Ausgang oben am Westgrat, von wo aus man auch eine ganz ordentliche Aussicht hat.
Die Abfahrt durch die Rinne ist je nach Schnee ein echtes Schmankerl, knackig steil und nicht zu breit. Leider ist die Rinne meisten vollgefüllt mit hartgefrorenem Lawinenschnee. Dann ist die Abfahrt ein echter Graus und man kann sich den Anstieg in der Rinne eigentlich gleich sparen.
Bei passendem Schnee entpuppen sich die weitläufigen Hänge des Guffertkars als Traum in weiß: Endlos breit und ordentlich steil findet man hier auch nach mehreren Dutzend Abfahrten noch ordentlicher Tiefschnee. Mit Ausnahme des Schlusses bleiben einem Flachstücke jeglicher Art erspart. Einzig die sehr hohe Lawinengefahr trübt das Gesamtbild. Dazu kommt, das das gesamte Kar Südlage hat und so unter Sonneneinfluß selbst bei tiefsten Temperaturen schnell zu tauen beginnt.
Nehmen wir der Einfachheit halber mal an, diese beiden Probleme wären bereits gelöst. Dann folgt man dem Fahrweg quasi waagrecht in den Wald hinein. Schon nach wenigen Metern gelangt man in der ersten Kehre an eine Kreuzung, an der man rechts abzweigt und weiter, noch flacher nach Osten läuft. So quert man unterhalb der Steinwand entlang, bis man nach einiger Zeit auf eine breite Schneise trifft, die wohl Ergebnis einer gewaltigen Lawine ist. So viel zum Thema "Lawinengefahr" auf dieser Tour.
Je nach Lawinengefahr kann man direkt in der Schneise oder am linken Waldrand aufsteigen, bis man nach einem guten Stück unterhalb eines lichten und jungen Buchenwäldchens auf einen deutlich erkennbaren Weg trifft. Diesem folgt man einige Meter nach Osten bis dorthin, wo der Weg auf eine weitere Waldschneise trifft. Hier hält man sich westlich, also links des Fichtenwaldes und steigt am rechten Rand der ursprünglichen Schneise weiter auf. Mit der Zeit werden die jungen Buchen lichter.
Nun wechselt man etwas weiter in die Mitte der Schneise und geht nun links eines kleinen Grabens (bei höherer Lawinengefahr umständlicher weiter am rechten Waldrand rechts des Grabens) bergauf. Dabei wird der Weg mit der Zeit immer steiler, so daß man bald um Spitzkehren nicht mehr herumkommt.
Nach etwa 1½ Stunden gelangt man auf einen ersten Karboden, von dem aus man schon einen guten Überblick über das hat, was noch kommt. Das läßt sich recht einfach beschreiben: Es wird steiler. Definitiv, unabwendbar und immer mehr. Egal, wohin man sich wendet.
Betrachtet man das Guffertkar von hier aus, so fällt auf, daß es zweigeteilt ist, die östliche Hälfte unter dem Gipfel und die westliche Hälfte unter dem westlichen Vorgipfel und dem Westgrat. Letztere beherbergt die steile Rinne, erstere ist auch so schon steil genug und bietet massig Platz für Abfahrten. Wir wollen uns hier mit der Westhälfte beschäftigen.
Vom Karboden aus hält man also in fröhlichen Spitzkehren weiter auf die Westhälfte des Kares zu, bis man nach vielen Kehren auf einen weiteren, schwächer ausgeprägten Karboden gelangt. Hierzu hält man sich immer rechts eines kleinen Grabens, der den ganz freien Teil des westlichen Kars von dem mit einzelnen Bäumen versehenen Teil unterhalb der südlichen Ausläufer des Westgrates trennt.
Nun erkennt man bereits den Eingang der Rinne hinter einem gewaltigen Felsvorsprung. So läuft man also weiter, wieder zunehmend steiler bis fast unter die Südabbrüche des Westgrates hinauf. Dann wendet man sich nach Westen zum unteren Eingang der Rinne. Die kann man zunächst noch mit Spitzkehren gehen, das wird aber bei der starken Steigung und der Enge der Rinne mit zunehmender Höhe zunehmend lästiger, wenn nicht gar unmöglich. Hier ist es an der Zeit, die Steigeisen auszupacken. Mit ihrer Hilfe geht es dann je nach Schnee deutlich leichter geradeaus die Rinne hinauf bis zu ihrem Ausgang oben am Westgrat, von wo aus man auch eine ganz ordentliche Aussicht hat.
Die Abfahrt durch die Rinne ist je nach Schnee ein echtes Schmankerl, knackig steil und nicht zu breit. Leider ist die Rinne meisten vollgefüllt mit hartgefrorenem Lawinenschnee. Dann ist die Abfahrt ein echter Graus und man kann sich den Anstieg in der Rinne eigentlich gleich sparen.
Bei passendem Schnee entpuppen sich die weitläufigen Hänge des Guffertkars als Traum in weiß: Endlos breit und ordentlich steil findet man hier auch nach mehreren Dutzend Abfahrten noch ordentlicher Tiefschnee. Mit Ausnahme des Schlusses bleiben einem Flachstücke jeglicher Art erspart. Einzig die sehr hohe Lawinengefahr trübt das Gesamtbild. Dazu kommt, das das gesamte Kar Südlage hat und so unter Sonneneinfluß selbst bei tiefsten Temperaturen schnell zu tauen beginnt.
Kartenmaterial
Einen für die Tour passenden Kartenausschnitt finden Sie hier:
Kartenausschnitt für Tour Guffert (variabler Maßstab)
Entnommen aus: Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte
Entnommen aus: Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte
Weitere mögliche Karten für diese Tour:
Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte (variabler Maßstab)
Weitere Beschreibungen zu dieser Tour
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Letzte Änderung: 03.03.2005