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Bergtouren im Tölzer Voralpenland und im Karwendel

Hohe Munde (2662m)


Gute 2000 Höhenmeter Tiefblick ohne allzu viel Aufwand, ein aussichtsreicher Aufstieg, kombiniert mit einem ansprechen Abstieg und das Ganze je nach Gusto garniert mit 10km geschmeidigem Talhatscher. Was will man außer dem Verzicht auf den Talhatscher eigentlich noch mehr? Gut, vielleicht stört auch die Kleinstadt am Ostgipfel, aber sonst? Kurzum: Ein Traumberg, erst perfekt dank seiner Makel.

Allgemeine Tourdaten
Tourenbeschreibung
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Kartenausschnitt
Andere Berschreibungen dieser Tour
Weitere Informationen


Allgemeine Tourdaten:


Lage: Mieminger Kette

Zeit:

V-XI

Dauer:

Aufstieg: 4 Stunden (über den Ostgipfel)
Insgesamt ungefähr 4h
Abstieg: 2½ Stunden (über den Ostgipfel)
5½ Stunden (Überschreitung)
Insgesamt ungefähr 2.5h

Übersicht

Landschaft: ***** (aussergewöhnlich)
Kondition: **** (überdurchschnittlich)
Leute: *** (durchschnittlich)
Anspruch: *** (durchschnittlich)
Fahrrad: nicht möglich (nicht möglich)

Ausganspunkt:

Moos

Anfahrt:

Ab Bad Tölz Richtung Murnau (Ss 472), bald links auf die B11 in Richtung Mittenwald. Den Kesselberg hinauf und weiter bis nach Mittenwald. Hier nimmt man die letzte Abfahrt (Süd) und fährt ein Stück zurück nach Mittenwalt hinein. Hier links hinauf Richtung Leutasch und über den Paß ins Leutaschtal.

Ausrüstung:

3 Liter Getränke, Brotzeit, Stecken. Ein Klettersteigset ist im Normalfall auch bei einer Überschreitung nicht notwendig.

Hütten:

Rauth-Hütte beim Aufstieg zum Ostgipfel, Gaistalalm bei Überschreitung

Gefahren:

Beim Aufstieg über die Rauth-Hütte einige wenige kurze aber harmlose Kraxeleien (Stellen I), Weg teils sehr matschig.

Bei Überschreitung ein Klettersteig (B) im Übergang zur Niederen Munde, Steinschlaggefahr. Weite Wege!


Beschreibung:



Die Hohe Munde ist einer der Berge, die sich - genügend Kondition vorausgesetzt - für eine Überschreitung geradezu anbieten. Damit wird die sowieso schon grandiose Gipfeltour noch mit einigen technischen Spielereien gewürzt, einem kleinen Klettersteig. Es bietet sich an, die Überschreitung von Ost nach West vorzunehmen, da man sonst den Talhatscher gleich zu Anfang absolvieren muß und der Aufstieg über den Westrücken bis zum Beginn des Klettersteiges auch eher trist ist.


Zur Rauthhütte

Vom Parkplatz führt in der nordöstlichen (!) Ecke ein Forstweg in den Wald. Ihm folgt man nur sehr schwach ansteigend bis zu einer Abzweigung, an der man sich der Beschilderung folgend rechts hält. Weiter über den Forstweg immer noch recht flach, bis er auf einen neueren, deutlich breiteren Weg trifft, den Fahrweg zur Rauth-Hütte. Hier links und nur schon deutlich steiler hinauf. Nach einer Serpentine wird der Weg für eine Fahrstraße außergewöhnlich steil. Sobald er abflacht wenige Meter zur Rauth-Hütte und links um diese herum zur Bergstation des Munde-Liftes.


Von der Rauthhütte zum Ostgipfel

Auf der Südseite der Rauthhütte führt ein Forstweg weiter in westlicher Richtung. Im folgt man bis man zu einer kleinen Gruppe von Holzhäuschen gelangt. Hier zweigt links etwas steiler ein Pfad ab, dem man im Endeffekt bis zum Ostgipfel folgt.

Eine gute Stunde windet sich der Pfad zunächst durch Latschengassen, mal mehr, mal weniger steil, und führt dabei eher in den südlichen Teil der Ostflanke. Erreicht man die Latschengrenze so hält man rechterhand Ausschau nach einem weniger ausgetretenen Pfad, der über das grasige Gelände nördlich zu einem Hubschrauberlandeplatz führt (hier wurde der alte Pfad durch einen neuen ersetzt). Von ihm aus weiter nördlich den Markierungen folgen und dann im Zickzack die Ostflanke durch die mit Felsen durchsetzten Steilwiesen hinauf, bis das Geröll beginnt. Auch hier folgt man weiter dem Pfad, nun noch mal etwas steiler, bis man schließlich zu den ersten Gebäuden am Gipfel gelangt. An ihnen vorbei und linkerhand zum leicht überdimensionierten Gipfelkreuz des Ostgipfels


Übergang vom Ost- zum Hauptgipfel

Vom Gipfelkreuz hält man etwa auf die große Halle zu, passiert diese aber links. Dahinter nun auf schmalen, nicht eindeutigen Pfaden den kleinen Abhang zur Einschartung hinunter. Je weiter nördlich man hier absteigt, desto einfacher wird es. Durch die Einschartung hindurch und dem Weg ohne größere Schwierigkeiten durch das felsige Gelände zum Hauptgipfel folgen.


Übergang vom Hauptgipfel zur Niederen Munde (Überschreitung)

Vom Gipfelkreuz steigt man weiter nördlich noch etwas hinauf zum eigentlichen Gipfel. Über ihn hinüber und jenseits in der Nähe der Westabbrüche hinab zu einer Markierungsstange. An ihr vorbei und etwa 20 Meter später links am Stahlseil hinab in die fast unwirkliche Felslandschaft in der Südflanke des Verbindungsgrates zwischen Hoher und Niederer Munde. Die schwierigsten Stellen dieses Steiges kommen gleich zu Anfang. Das Stahlseil ist dann immer wieder unterbrochen, hier kommt man aber bei normalen Verhältnissen immer ohne größere Schwierigkeiten weiter (Stellen I).

Am tiefsten Punkt beginnt eine längere Querung nach Westen. Nach der ersten Querung geht es wieder merklich bergauf, bis man an eine Rinne gelangt. Diese hinauf (Stahlseil, Stellen I), bald links aus ihr hinaus und durch eine parallel Rinne aus der Flanke hinaus (Stellen I, 3 Sprossen). Nun folgt noch eine letzte Querung zum sich öffnenden Geröllrücken hinüber.

Schließlich über den Geröllrücken geradehinab bis er sich bald darauf nochmals merklich verengt. Hier einfach am Stahlseil hinüber. Weiter hinab bis zu einer Einschartung, die man mit Hilfe eines kleinen Klettersteiges überwindet (Sprossen, Stahlseil, Stelle I). Danach nur noch gerade über den Rücken hinab.

Zu Beginn der Latschen verlässt man den Rücken und begibt sich etwas in die Nordflanke. Hier folgt man einem nordseitig von Latschen gesäumten Graben in westlicher Richtung hinüber bis zum Weg, der von der Niederen Munde hinabführt.


Von der Niederen Munde nach Moos

Von der Niederen Munde folgt man dem Weg in nördlicher Richtung vergleichsweise flach ins Tal hinab. In vielen langen Serpentinen geht es sehr gemächlich ohne ernstzunehmende Schweirigkeiten hinuntert, bis man nach einem etwas offeneren Stück auf eine Forststraße trifft. Über sie geradewegs hinüber und weiter, nur etwas steiler an einem Bach entlang hinab, bis man auf eine weitere Forststraße trifft. Rechts über die Brücke und wenige Meter hinauf zu dem Forstweg, der aus dem Tal östlich hinausführt.

Nun einige Kilometer weiter auf dem Forstweg bis kurz vor den Parkplatz am Ende der von Leutasch her kommenden Straße. Hier zweigt rechts ein schmalerer Forstweg ab. Über ihn zunächst hinab zum Bach, dann am Ufer entlang bis zum Mauthäuschen. Wenige Meter auf der Teerstraße entlang und gleich wieder rechts über den Bach. Hier nun links an einem Bogenschießplatz vorbei. Wenige Meter dahinter rechts auf einen Steig und über ihn in Serpentinen auf den bewaldeten Rücken hinauf.

Auf der anderen Seite trifft man auf einen Forstweg, dem man rechts folgt. An seinem Ende links und auf einem etwas breiteren Weg beständig hinab, bis man rechts eine beschilderte Abzweigung ("Moos") findet (nicht auf den Weg zur Rauth-Hütte sondern später!). Nun wieder etwas bergauf zu einem kleinen Aussichtspunkt über Moos. Dem Weg folgend hinab, um die Wiesen herum und ins Dorf hinein. Hier an der ersten Kreuzung wieder rechts und auf der schmalen Straße wenige Meter westlich auf die Hohe Munde zu, bis man auf eine breitere Straße stößt. Über sie rechts wenige Meter zum Parkplatz zurück.



Kartenmaterial


Einen für die Tour passenden Kartenausschnitt finden Sie hier:

Kartenausschnitt für Tour Hohe Munde (variabler Maßstab)
Entnommen aus: (externer Link) Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte


Weitere mögliche Karten für diese Tour:

(externer Link) Tiris, Tirol, Tiris Projekt, Land Tirol, Österreich: Online-Karte (variabler Maßstab)



Weitere Beschreibungen zu dieser Tour


Hier finden Sie - sofern vorhanden - eine Auflistung qualitativ hochwertiger Beschreibungen von Touren zu diesem Gipfel:

(externer Link) http://www.bergzeit.de (BergZeit Magazin)



Weitere Informationen zum Berg


Keine weiteren Informationen verfügbar.



Letzte Änderung: 01.01.2007
Foto des Berges


Bildergalerie:



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