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Bergtouren im Tölzer Voralpenland und im Karwendel

Jochberg (1565m)


Der Jochberg ist grob gesagt das Pendant zum Herzogstand, das zumindest noch ein gewisses Minimum an bergsteigerischen Fähigkeiten fordert, lies: Ordentliches Schuhwerk und die Kondition für eineinhalb Stunden Aufstieg. Da er in Punkto Aussicht und Schwierigkeit dem Herzogstand aber in nichts nachsteht bietet der Jochberg zumindest die Möglichkeit, die seilbahnfahrenden Horden hinter sich zu lassen und gegen die gewöhnlichen, aber meist doch angenehmeren Wandererhorden auszutauschen. Kurzum: Ein schöner Berg, auf dem's zugeht wie Sau.

Allgemeine Tourdaten
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Andere Berschreibungen dieser Tour
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Allgemeine Tourdaten:


Lage: Bayerische Voralpen

Zeit:

ganzj.

Dauer:

Aufstieg: 1½ Stunden
Insgesamt ungefähr 1.5h
Abstieg: 1 Stunde
Insgesamt ungefähr 1h

Übersicht

Landschaft: **** (schön)
Kondition: * (niedrig)
Leute: ** (viele)
Anspruch: ** (niedrig)
Fahrrad: nicht möglich (nicht möglich)

Ausganspunkt:

Kesselberg

Anfahrt:

Von Bad Tölz aus Richtung Bichl und dann südlich über Benediktbeuern nach Kochel am See. Von Kochel aus den Kesselberg hinauf zum Walchensee. Kurz hinter dem Scheitelpunkt kommt auf der rechten Seite ein Parkplatz. Der ist allerdings quasi immer voll. Also sollte man schon rechtszeitig vorher nach einem Parkplatz Ausschau halten. Ist man erstmal auf der Südseite den Kesselberg runter gibt es kaum noch welche.

Ausrüstung:

1 Liter Getränke

Hütten:

Jocher Alm, ca. 10 min. abseits des Weges

Gefahren:

keine besonderen


Beschreibung:



Der Jochberg gehört zu jenen Bergen der bayerischen Voralpen, die eigentlich keiner Beschreibung bedürfen. Es findet sich immer jemand, dem man hinterher laufen kann und der Weg ist so breit, daß selbst Brillenträger mit acht oder mehr Dioptrin, die ihre Brille vergessen haben, ihn noch ohne Probleme finden. Die folgende Beschreibung ist daher für den Fall gedacht, daß man entgegen aller guten Ratschläge den Jochberg ohne Brille in einem Hagelsturm bei Nebel mit Sichtweiten unter 50cm rückwärtsgehend besteigen will. Dann hat man aber wenigstens den Vorteil nicht mehr als sagen wir ein oder zwei dutzend Leute zu treffen.

Hat man die größte Schwierigkeit überwunden und einen Parkplatz am Kesselberg gefunden und ist man auch schon auf verschlungenen Pfaden zum höchsten Punkt des Kesselbergs hinaufgelangt, so ist der weitere Weg nicht mehr schwer: Wenige Meter unterhalb des höchsten Punktes führt auf der Südseite des Kesselbergs in östlicher Richtung (also von oben kommend links) ein Weg den Berg hinauf. Ganz am Anfang passiert das in Form einer Steintreppe, den Rest des Weges in Form eines ein bis fünf Meter breiten "Pfades", unterbrochen von zwei Holztreppen.

Zunächst steigt man also die Steintreppe hinauf und folgt dann dem Pfad, der vom ersten Meter an als Werbeplattform für die örtlichen Gleitschirmschulen dient und deshalb sinnigerweise "Gleitschirmpfad" (oder so ähnlich) getauft wurde. Nur schwach, teils mäßig ansteigend geht es so über dutzende von Serpentinen durch den eher dichten Wald hinauf. Zwischendurch winken als Highlights die beiden bereits erwähnten Holzleitern. Irgendwann gelangt man zu einer Art Picknickplatz, an dem der Weg rechts abdreht und deutlich steiler wird. Hier geht es etwas unangenehm hinauf und bald wieder deutlich flacher links weiter in östlicher Richtung den Rücken hinauf. Wenig später gelangt man so an die erste von zwei Abzweigungen. Die Wegwahl ist hier abhängig vom Gepäck und dem Hunger der Begleiter: Rechts zur Jocher-Alm oder links auf den Jochberg.

Der Weg zur Jocheralm ist größtenteils eben und führt ohne Schwierigkeiten zu selbiger hinüber. Ist der Hunger gestillt und spürt man immer noch das Bedürfnis, den Gipfel zu erklimmen, so folgt man dem Pfad auf der anderen Seite der Alm über die Wiesen etwas ansteigend zu der im Folgenden als zweite Abzweigung beschriebenen Kreuzung hinauf.

Hat man keine Lust auf Essen oder selber genügend dabei, so empiehlt es sich an der ersten Kreuzung, den deutlich schöneren linken Pfad zu nehmen. Er führt nun zum größten Teil wenig unterhalb des Grates hinauf. Zwischendrin ergeben sich jede Menge fantastischer Blicke ins Alpenvorland und auf den Kochelsee. Nachdem man einen Weidezaun passiert hat gelangt man so wenig später zu der zweiten Abweigung. Hier führt rechts der zweite Weg zur Jocher-Alm hinunter (bzw. von selbiger hinauf), geradeaus (von der Alm kommend rechts) geht es weiter zum Gipfel.

Der Weg wird von hier an teils etwas steiler und an zwei Stellen bedingt durch losen Kies auch etwas mühselig, nichtsdestotrotz kommt man so ohne größere Schwierigkeiten vollends auf den Gipfel hinauf, von dem man einen großartigen Rundblick in alle Richtungen hat. Dazu kommt noch, daß das Gelände um den Gipfel vollständig picknickgeeignet ist.

Alles in allem ist der Jochberg ein wunderschöner Gipfel mit grandioser Aussicht, der leider total überlaufen ist. Wie aus der Beschreibung ersichtlich hält der Weg keine besonderen Schwierigkeiten bereit und ist damit auch für Familien mit Kindern aller Altersklassen geeignet. Trotz allem sollte man aber keinesfalls auf ordentliches Schuhwerk verzichten. Tip am Rand: Mit "ordentlichem Schuhwerk" sind weder Sandalen noch Turnschuhe gemeint. Freilich variieren die nötigen Zeiten je nach Alter, Fitness und vor allem Motivation der Kinder stark. Die angegebene Zeit von 1½ Stunden ist auf Bergsteiger mit ordentlicher Kondition bei moderatem Tempo gemünzt. Mit Kindern kann sich die benötigte Zeit ohne weiteres verdoppeln.



Kartenmaterial


Einen für die Tour passenden Kartenausschnitt finden Sie hier:

Kartenausschnitt für Tour Jochberg (1:50.000)
Entnommen aus: (externer Link) Kompass, Karte 182, Isarwinkel


Weitere mögliche Karten für diese Tour:

(externer Link) Kompass, Karte 182, Isarwinkel (1:50.000)
(externer Link) Kompass, Karte 6, Walchensee - Wallgau - Krün (1:50.000)



Weitere Beschreibungen zu dieser Tour


Hier finden Sie - sofern vorhanden - eine Auflistung qualitativ hochwertiger Beschreibungen von Touren zu diesem Gipfel:

(externer Link) http://www.dullinger-web.de (Klaus Dullinger)
(externer Link) http://bergtouren.ilo.de (Klaus Hohmann)
(externer Link) http://www.steinmandl.de (L. R.)



Weitere Informationen zum Berg


Keine weiteren Informationen verfügbar.



Letzte Änderung: 12.11.2005
Foto des Berges


Bildergalerie:



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